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Los 3052Brod, Max
August Nachreiters Attentat. Hannover, Banas & Dette, 1921. - Vom Autor signiert. 100 Exemplare
Auktion 125
Zuschlag
80€ (US$ 89)
Brod, Max. August Nachreiters Attentat. 42 S., 1 Bl. OHleder (etwas berieben und bestoßen) mit goldgepr. RTitel sowie KGoldschnitt. Hannover, Banas & Dette, 1921.
Raabe 45, 27 – Auszug aus 'Weiberwirtschaft'. Eines von 100 numer. Exemplaren. Druckvermerk vom Autor signiert. – Exlibris; schwach gebräunt.
Brod, Max. Leos Janacek. Zivot a dilo (tschechisch: L. J. Leben und Werk). Prelozil Dr. Alfred Fuchs. 76 S., 2 Bl. Mit Porträt. 22 x 14,5 cm. OLeinen mit goldgepr. Deckel- und RTitel. Prag 1924.
Erste Ausgabe. Die Monographie erschien ein Jahr später auf Deutsch. Titelblatt mit eigenhändiger Widmung des Autors ("Meinem lieben Dr Dvorak in alter Kameradschaft Brod 1924"). – Minimal gebräunt.
Brod, Max, österr. Schriftsteller, Kafkas Freund und Förderer (1884-1968). Eigh. Brief m. U. "Max Brod". 1 S. Gr. 8vo. Tel-Aviv 23.VI.1965.
An einen Generalkonsul in Zürich. "... Ich mußte die Umbruch-Korrektur meines 'Reuchlin' beenden ... Der Artikel über Fischhof und Ihren Vater ist bei aller Kürze höchst inhaltsreich. Dank für die Zusendung. - Für Ungarn, Finnland und Island ist 'Reuchlin' frei. So viel ich weiß, ist eine Option vorläufig nur nach U.S.A. vergeben. - Ich werde gern den Verlag Kohlhammer veranlassen, Ihnen ein Vorausexemplar zu senden, sobald es fertig ist ...". - Brods Buch "Johannes Reuchlin und sein Kampf. Eine historische Monographie" erschien 1965 im Kohlhammer Verlag. - Am oberen Rand kleine Spur (5,5 cm) von ehemaliger Tesafilm-Verwendung.
Brod, Max. Konvolut von vier signierten Werken. 8vo. Verschiedene Einbände und Verlage, 1952-1962.
Enthält: I. Beinahe ein Vorzugsschüler oder Pièce touchée. Roman eines unauffälligen Menschen. OLeinen . Zürich, Manesse, 1952. - Wilpert-G.2 100. - II. Der Meister. Roman. OLeinen mit OSchutzumschlag. Gütersloh, Bertelsmann, 1952. - Wilpert-G.2 98. - III. Die verkaufte Braut. Der abenteuerliche Lebensroman des Textdichters Karel Sabina. OLeinen mit OSchutzumschlag. München, Bechtle, 1962. - Wilpert-G.2 114. - IV. Heinrich Heine. OKart. (Vorderdeckel lose). Berlin, Non Stop, (um 1955). - Alle Bände von Max Brod signiert und datiert, teils auch mit kurzer Widmung. – Teils mit Gebrauchsspuren.
Brod, Max. Der Hügel ruft. Ein kleiner Roman. 1 Bl., 102 S., 1 Bl. 20,5 x 16,5 cm. OBroschur (lichtrandig, fleckig und lädiert). Tel Aviv, Joachim Goldstein, 1942.
Raabe 45, 54. – Erste Ausgabe, nach dem Typoskript vervielfältigt. Am Abend vor der deutschen Besetzung Prags am 15. März 1939 emigrierte Max Brod zusammen mit Felix Weltsch im letzten freien Flüchtlingszug nach Palästina. – Titelblatt stärker gebräunt; etwas wasserrandig. Vorderumschlag mit dem Besitzvermerk "Agnes Freudenthal". - Selten. – Dabei: Ernst F. Taussig (Hrsg.). Ein Kampf um Wahrheit. Max Brod zum 65. Geburtstag. 49 S., 1 Bl. Mit 2 Illustrationen. 24 x 16,5 cm. Illustr. OHalbleinenband (fleckig und berieben). Tel-Aviv, ABC-Verlag, (1949). - Heinz Flügel. Hiobs Prozess mit Gott. In: Max Brod. Ein Gedenkbuch 1884-1968. Hrsg. v. H. Gold. (Tel-Aviv), Olamenu, (1968). - Separatdruck.
Brod, Max. Rëubeni. Fürst der Juden. Ein Renaissanceroman. 523 S. 18 x 12 cm. Rotes OHalbleder (Ecken minimal berieben) mit goldgeprägtem grünen RSchild, RVergoldung und KGoldschnitt. München, Kurt Wolff, (1925).
Wilpert-Gühring² 208, 51. – Erste Ausgabe. Eines von 200 nummerierten Exemplaren, im Druckvermerk von Max Brod signiert. – Sehr gut erhalten.
Über göttliche Gnade und über Kafka
Brod, Max, österr. Schriftsteller, Kafkas Freund und Förderer (1884-1968). Eigh. Brief m. U. "Max Brod". 2 S. auf 2 Bl. Mit eigh. Umschlag. Gr. 4to. Tel Aviv 27.XI.1953.
An einen Lyriker in Niedersachsen. Brod berichtet, dass er, von einem dreimonatigen Aufenthalt in Europa zurückgekehrt, zu Hause "unendlich viel Arbeit" vorgefunden habe, so dass er leider nur kurz antworten könne. Im Gegensatz dazu ist der vorliegende Brief jedoch außerordentlich umfangreich und gehaltvoll. "... Was Ihre religiösen Skrupel betrifft, so kann ich als Jude diese nur vom universalen Standpunkt aus, nicht vom spezifisch christlichen her beantworten. Karl Jaspers hat ein ausgezeichnetes Büchlein geschrieben, 'Der philosophische Glaube' ... er zeigt, daß Philosophie und Religion vereinbar sind, ja einander gegenseitig unterstützen. Dieses Büchlein hat mir viel gegeben ... Über die gleichen Fragen habe ich in meinen Werken 'Heidentum, Christentum, Judentum', auch in 'Diesseits und Jenseits' geschrieben. Die Gnade nun ist ein zentraler Begriff, sowohl der christlichen wie der jüdischen Religion. Sie bezieht sich meiner Ansicht nach auf Konflikte, in denen wir die Ohnmacht unserer bloß menschlichen, begrenzten Kräfte fühlen - und demütig darauf warten müssen, daß eine höhere Macht uns den Weg zeigt. Was in unseren Kräften liegt, müssen wir tun, um das Richtige zu finden. Es geht nicht an, daß wir die Dinge Gott überlassen, so lange wir nicht alles, was in Menschenhand steht, geleistet haben. Aber freilich selbst durch unsere größte Anstrengung und den besten Willen haben wir kein verbrieftes Recht erwirkt, daß nun die Gnade eingreifen wird ... sie kann durchaus auch einfachen Menschen, wie etwa Ihren Eltern, die, wie Sie schreiben, sich für Literatur und Religion nicht wie für 'Lebensfragen' interessieren, geschenkt werden, wenn sie redlich sind und Gutes tun. Ebenso auch Völkern, die nicht jenen Glauben haben, den Sie, wie es scheint, für den einzig richtigen halten. Hier weicht wohl der jüdische Glaube vom christlichen ab ... Dagegen mußte Dante im 4. Gesang seiner Hölle selbst Vergil (sein Vorbild), Homer, sogar Abraham, Jakob etc. in die Hölle, allerdings in den obersten leichtesten Kreis, placieren. Wie schwer es ihm geworden ist, in diesem Punkt der christlichen Dogmatik zu folgen, an die er sich aber seinem ganzen Weltbild gemäß halten mußte, - das bitte ich Sie, dem über alle Maßen großartigen Werk der 'Göttlichen Komödie' selbst zu entnehmen ... Was Kafka anlangt, so kann ich Sie nur auf mein ... Büchlein 'Franz Kafkas Lehre und Glauben (Kafka und Tolstoi)' verweisen ... Ihre Begeisterung für Kafkas 'Betrachtung' teile ich in vollem Maße. Kafka hat diese Prosastücke auf meine Bitte aus seinem Tagebuch ausgewählt. Sie schienen ihm also gewiß wertvoll ... Ich halte Ihre Bemerkung über den Bucephalus für richtig. Sie beweist, daß Sie ein feines Gefühl für die Werte der Dichtung haben. Und das hat mich auch bewogen, Ihnen trotz meiner wahnsinnigen Arbeitsüberlastung zu antworten ... Zu dem Wort 'Trotzdem': Kafka schrieb es oft, wo man 'obwohl' erwartet. Zuerst habe ich es korrigiert, dann aber dem Wörterbuch von Sachs-Villatte entnommen, daß es als Konjunktion zwar unüblich, aber dort nicht falsch ist ...".
- 2 eigh. Briefe m. U. "Max Brod". Zus. 21/2 S. Mit 1 eigh. Umschlag. Kl. 4to und folio. Tel Aviv 6.IX.1954 bzw. Zürich 28.IX. [1954].
An denselben, der ihm zum Geburtstag gratuliert hatte. "... kann ich mir doch sagen, daß ich mich ehrlich um die großen Werte der jetzt so bedrohten Kultur bemüht habe. Vom 14.-18. Oktober werde ich in Hamburg sein, ich spreche über Kafka, ferner über Cicero. Sollte Ihr Weg Sie nach H. führen, wird es mich freuen, Sie kennen zu lernen. Ich bin dort von der Gesellschaft für christl.-jüd. Zusammenarbeit (Erich Lüth) eingeladen [6.IX.] ... In Ihren Gedichten ist zweifellos viel Schönes, Gefühltes, - namentlich die Naturbilder und das Mädchen treten hervor. An vielen Stellen scheint mir das Konkrete noch zu fehlen, das Einmalige, Unverwechselbare, das ich in der Lyrik Goethes und Mörikes so sehr liebe. Jedenfalls zeugen Ihre Verse von musikalischer Begabung und redlichem Bemühen ... Am Samstag Abend 16. Oktober findet mein Vortrag über Kafka statt. Am Nachmittag ... könnte ich mir wohl am ehesten eine Stunde frei machen. - Man hat mich im Hotel Alsterhof einquartiert, obwohl ich eigentlich solche Luxushotels nicht liebe u. eine bescheidene Gaststätte vorgezogen hätte ..." [28.IX.].
Brod, Max. Im Kampf um das Judentum. 130 S., 3 Bl. 22,5 x 15 cm. OPappband Wien und Berlin, R. Löwit, 1920.
Wilpert-G. 32 – Erste Ausgabe. Vortitel mit eigenhändiger Widmung von Max Brod (in tschechischer Sprache), datiert Jerusalem, 23.4.1941. – Wohlerhalten. – Dabei: Max Brod. Ein Gedenkbuch 1884-1968. Herausgegeben von Hugo Gold. 320 S. Mit zahlreichen Abb. 24 x 17 cm. OLeinen mit Goldprägung und OUmschlag. Tel Aviv, Olamenu, 1969. - Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Herausgebers. - Wohlerhalten.
Brod, Max, österr. Schriftsteller, Kafkas Freund und Förderer (1884-1968). Eigh. Albumblatt m. U. "Max Brod" auf einer Postkarte. Prag (1924).
"Wenn du, Mensch, dich, gut zu sein, entscheidest, / Wirst den Weltenlauf du umgebären. / Fabel war es, daß du sinnlos leidest. / Gib dein Herz - dir geben sich die Sphären. - [Aus dem Gedichtbuche 'Das gelobte Land']. Max Brod." Geschrieben für den Wiener Lehrer, Schriftsteller und Autographensammler August Eigner.
Brod, Max. Tycho Brahes Weg zu Gott. Ein Roman. 2 Bl., 425 S., 1 Bl. 20 x 13 cm. OBroschur (Gelenke mit Einrissen). Leipzig, Kurt Wolff, 1916.
Born 199. – Erste Leipziger Ausgabe bei Kurt Wolff, die Erstausgabe war schon 1915 in München bei demselben Verleger herausgekommen. – Durchgehend mal mehr, mal weniger braunfleckig. Mit Exlibris. Titel mit Besitzvermerk eines "Dr. Rosenbaum. Mai 16", darunter die eigenhändige Bemerkung mit der Signatur von Max Brod "Armer Dr Rosenbaum, der solch ein gutes Buch versilbert hat! Max Brod 1956".
Mit Widmung an Georg Brandes
Brod, Max. Heidentum Christentum Judentum. Ein Bekenntnisbuch. 4. bis 8. Tausend. 2 Bände. 318 S.; 368 S., 1 Bl. 19 x 13 cm. OHleinen (etwas fleckig, berieben und bestoßen). München, Kurt Wolff, 1922.
Exemplar mit Besitzeintrag von Max Brod auf dem fl. Vorsatz sowie dessen eigenhändiger Widmung an den dänischen Literaturkritiker, Philosophen und Schriftsteller Georg Brandes (1842-1927) auf dem Titel von Band I. – Innengelenke angeplatzt, fl. Vorsatz mit Brods Besitzeintrag gelöst. Papierbedingt etwas gebräunt.
Brod, Max. Reubeni. Fürst der Juden. Ein Renaissanceroman. 523 S. 18 x 12 cm. Rotes OHalbleder mit goldgeprägtem grünen RSchild und RVergoldung. München, Kurt Wolff, (1925).
Wilpert-Gühring² 208, 51. – Erste Ausgabe. Eines von 200 nummerierten Exemplaren, im Druckvermerk von Max Brod signiert. – Perfekt erhalten.
Brod, Max. Franz Kafka. Eine Biographie (Erinnerungen und Dokumente). 287 S. Mit 6 Tafeln. 19 x 11,5 cm. OLeinen mit OSchutzumschlag (minimale Randläsuren; teils hinterlegt). Prag, H. Mercy, 1937.
Sternfeld-T. 81. Dt. Exilarchiv 749. Raabe 45, 51. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes sauberes Exemplar mit dem seltenen Schutzumschlag.
Brod, Max, Schriftsteller, Freund und Nachlaßverwalter Franz Kafkas (1884-1968). Eigh. Postkarte m. U. "Max Brod". 11/2 S. (Prag 5.IX.1927).
An den jugendlichen Publizisten und Dramaturgen Erwin Barth von Wehrenalp (1911-1996) in Wien, der bereits als 16jähriger die "Zeitschrift der neuen Jugend" herausgab und um einen Beitrag gebeten hatte. "... Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meinen Artikel über Kleist aus der 'Lit. Welt' nachdruckten - ich stelle Ihnen gern frei, zu kürzen, wie es Ihnen paßt ...". Einen neuen Artikel könne er im Augenblick, da er mit Arbeit überhäuft sei, nicht liefern. "... Ich ... werde Ihnen, sowie ich nur ein wenig Zeit habe, einen Beitrag und die Antwort auf Ihre Rundfrage senden ...". - Barth hatte um Beantwortung der Frage gebeten: "Was bedeutet die Literatur für die heutige Jugend?"
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