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Los 6664Dreber, Heinrich
Felsschichtungen bei Olevano
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.875€ (US$ 13,494)
Felsschichtungen bei Olevano.
Bleistift auf Velin. 35,2 x 47,3 cm. Am rechten Rand eigenh. bez. "Olevano", rechts unterhalb der Darstellung blass bez. (signiert?) "H. F. Dreber". Um 1847/48.
Im Besitz einer kleinen Erbschaft seiner Urgroßmutter trat Heinrich Dreber im Juni 1843 seine Reise nach Italien an, von der er niemals wieder in seine Heimat zurückkehren würde. Nachdem der Künstler sich bereits gut in Rom eingelebt hatte, verbrachte er in den Jahren 1847 und 1848 die Sommermonate bis in den September hinein im klimatisch angenehmeren Sabinergebirge in Subiaco und Olevano. Aus diesen beiden Jahren stammen einige der schönsten Landschaftsstudien Drebers. Die landschaftlich äußerst reizvolle Gegend bot Dreber zahlreiche Motive, die der Künstler in zumeist großformatigen Studien festhielt. Diese Naturstudien, die der Künstler ab 1850 vollkommen einstellte, dienten Dreber als Motiv-Repertoire für seine späteren, im römischen Atelier ausgeführten Gemälde. - Die vorliegende Zeichnung zeigt minutiös das karstige Gestein, zwischen dem sich einige anspruchlosere Pflanzen und Büsche angesiedelt haben. Stilistisch eng verwandte Studien mit Felslandschaften bei Olevano befinden sich im Kupferstichkabinett in Berlin.
Provenienz: Sammlung Eugen Roth (1895-1976),
anschließend im Besitz des Sohnes Thomas Roth,
von diesem von der Vorbesitzerin erworben.
Los 6618Dreber, Heinrich
Esskastanie beim Lago di Loppio
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,523)
Esskastanie beim Lago di Loppio.
Feder in Braun, graublau laviert. 31,8 x 47,6 cm. Rechts eigenh. bezeichnet "beim Lago di Loppio /Naco". (1843).
Im Besitz einer kleinen Erbschaft seiner Urgroßmutter trat Heinrich Dreber im Juni 1843 seine Reise nach Italien an, von der er niemals wieder in seine Heimat zurückkehren würde. Ohne Umwege machte sich der Künstler von Dresden aus auf den Weg, der ihn von Nürnberg direkt nach Salzburg und von dort über Tirol an den Gardasee führte. In dieser landschaftlich äußerst reizvollen Gegend verbrachte Dreber einige Wochen, wo er sich gemeinsam mit seinem Landsmann, dem Maler und Architekten Woldemar Herrmann sowie den Künstlerkollegen Niels Frederik Martin Rohde aus Kopenhagen und Emil Schuback aus Hamburg eine Unterkunft in Torbole nahm. Aus dieser kurzen Schaffensphase stammen einige der schönsten Landschaftsstudien Drebers, die der Künstler durchweg in brauner Feder, teils mit sparsamer Lavierung ausgeführt hat. Neben Arco, Monte Baldo, Malcesine Naco kommen auch Motive vom Lago di Loppio vor (vgl. Richard Schöne: Heinrich Dreber, Berlin 1940, Abb. 16 und 17). Unser Blatt mit einer Esskastanie in den Hängen am Lago di Loppio ist eine rasche Studie, die der Künstler direkt vor der Natur anfertigte. Charakteristisch für diese Naturstudien ist die Konzentration auf ein Motiv, in diesem Fall die Kastanie im Vordergrund, während die Landschaft im Hintergrund allein in Umrissen erscheint. Die Kastanie mit ihrem mächtigen Stamm, den filigranen Blättern sowie den feinen Verästelungen ist geradezu das Portrait eines Baumes. Hierin schließt Dreber sich unmittelbar an seine einzigartigen Baumstudien an, die der Künstler in den Jahren zuvor noch in Deutschland angefertigt hat. Die Naturstudien müssen für Dreber wichtig gewesen sein, denn er nahm eine große Anzahl von ihnen mit nach Italien. Als Motiv-Repertoire gewannen sie immer mehr Bedeutung, da Dreber ab 1850 seine Studien direkt nach der Natur vollkommen einstellte. Fast vollständig verblieben die Landschaftszeichnungen in Drebers Atelier in Rom, wo sie nach dessen Tod sein Sohn Fortunato mit dem Nachlaßstempel versah.
Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstler (mit dessen Stempel Lugt 693a).
Los 6677Dreber, Heinrich
Blick auf Civitella
Auktion 107
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,278)
Blick auf Civitella.
Bleistift auf Velin, verso: Figurengruppe. 19,1 x 26 cm. Unten rechts signiert und datiert "1847 Dreber".
Dreber lebte seit 1843 dauerhaft in Rom, befand sich jedoch stets in finanzieller Bedrängnis, bis ihm in den Jahren 1847/48 ein Stipendium des sächsischen Staates etwas mehr Freiraum verschaffte. Die vorliegende Zeichnung entstand auf einer in der Folge angetretenen Studienreise und zeigt anschaulich das zeichnerische Vorgehen Drebers: Nachdem der Künstler sich im linken unteren Viertel des Blattes erst einmal aus das Wesentliche konzentrierte und lediglich den Bergkontur exakt aufnimmt, widmet er sich in einem zweiten Schritt in einer größer angelegten und detailiert ausgeführten Zeichnung kompositorischen Feinheiten, sowie ausdifferenzierten Licht- und Schattenwirkungen.
Los 6071Dreber, Heinrich
Römische Landschaft mit badenden Frauen
Auktion 105
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,545)
Römische Landschaft mit badenden Frauen.
Öl auf Leinwand, doubliert. 86 x 75 cm.
Die stimmungsvolle Landschaft gehört wohl zu den Frühwerken des Künstlers aus seiner italienischen Zeit. Bereits 1843 hatte sich Dreber dauerhaft in Rom niedergelassen, wo er sich u.a. dem Kreis um Johann Christian Reinhart anschloss. Meist zeigen Drebers Landschaften keine realen Veduten oder Ansichten, sondern er entwirft harmonisch komponierte Landschaftsausschnitte inspiriert von der römischen Campagna oder den Albaner Bergen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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