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Los 1593Grimm, Jacob
Ueber den altdeutschen Meistergesang. Göttingen, H.Dieterich, 1811. - Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms
Auktion 125
Zuschlag
180€ (US$ 200)
"Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie'"
Grimm, Jacob. Ueber den altdeutschen Meistergesang. 2 Bl., 194 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 20 x 12 cm. Moderner marmorierter Pappband mit altem RSchild. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1811.
Goedeke I, 308. Borst 1132. NDB VII, 78. – Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms. "Sein Schaffen, das eine neue Wissenschaft begründet, ist durch genialische Kühnheit ausgezeichnet. Jacobs erste selbständige Schrift von 1811 faßt Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie' zusammen" (NDB). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel mit Namenseintrag im oberen Rand.
Grimm, Jacob. Über seine Entlassung. 42 S. 21 x 13 cm. Späteres schwarzes Leder (Rücken leicht verblasst) mit Titelgoldprägung auf dem VDeckel. Basel, Schweighauser, 1838.
Borst 1870. Houben II, 249. – Erste Ausgabe. Gemeinsam mit seinem Bruder gehörte Jacob zu den sieben Göttinger Professoren, die am 18.11.1837 den schriftlichen Protest gegen den Staatsstreich des Königs Ernst August von Hannover überreichten. Dieser hatte am 1. November einseitig das Staatsgrundgesetz von 1833 aufgehoben. Jacob wurde wegen Verbreitung ebenso wie Dahlmann und Gervinus des Landes verwiesen und seiner Ämter enthoben. "Die Protestaktion gehört zugleich in den größeren Zusammenhang der Verfassungskämpfe in Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts" (Deneke). – Minimal fleckig.
Grimm, Jacob. Deutsche Rechtsalterthümer. 2 Bände. XX, 490 S.; 1 Bl., S. 491-970 S., 1 Bl. (Druckfehler). Mit gestochener Titelvignette. 20,5 x 12 cm. Pappbände d. Z. (berieben und beschabt) mit Rückenfileten und goldgeprägtem RSchild. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1828.
Hirschberg I, 176. Borst 1554. – Erste Ausgabe. "Grimm schuf mit diesem Werk etwas völlig Neues. Behandelt wird der gesamte Kreis des germanischen Rechts (hier "deutsch" genannt). Grimm bietet die bis heute umfassendste Sammlung der Rechtsquellen aus allen Jahrhunderten, von Tacitus' Germania bis zur Gegenwart" (KLL). – Titel gestempelt und mit modernem Besitzeintrag. Sauber und wohlerhalten.
Grimm, Jacob. Reinhart Fuchs. 6 Bl., CCXCVI, 452 S., 1 Bl. 20,5 x 12,5 cm. Halbleder d. Z. (berieben, mit schwachen Schabspuren, oberes Kapital bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Berlin, Georg Reimer, 1834.
Goedeke I, 15, 12. Borst 1716. Hennig-Lauer 517. Menke 415. – Erste Ausgabe. "Diese umfängliche Arbeit ist, obwohl im Titel nur Jacob als Herausgeber genannt wird, mehr als eine Gemeinschaftsarbeit der Brüder anzusehen. Eine ausführliche Quellen- und Textkritik, die die meisten der damals bekannten Handschriften und Drucke berücksichtigte und durch den sorgfältigen Abdruck wichtiger lateinischer, mittelhochdeutscher und niederländischer Fassungen für diesen Stoff neue Zusammenhänge erschloß" (Hennig-Lauer). – Etwas leimschattig, Titel mit modernem Besitzeintrag. Wohlerhaltenes Exemplar.
"Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie'"
Grimm, Jacob. Ueber den altdeutschen Meistergesang. 2 Bl., 194 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. 20 x 12 cm. Moderner marmorierter Pappband mit altem RSchild. Göttingen, Heinrich Dieterich, 1811.
Goedeke I, 308. Borst 1132. NDB VII, 78. – Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung Jacob Grimms. "Sein Schaffen, das eine neue Wissenschaft begründet, ist durch genialische Kühnheit ausgezeichnet. Jacobs erste selbständige Schrift von 1811 faßt Minnegesang und Meistergesang als 'Kunstpoesie' zusammen" (NDB). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel mit Namenseintrag im oberen Rand.
Grimm, Jacob. Deutsche Mythologie. XXX, 1 Bl., 710 S., 1 Bl., CLXXVII. 21 x 13 cm. Pappband d. Z. (an den Gelenken stark berieben, vorderes Gelenk mit Einriss, leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Göttingen, Dieterich, 1835.
Borst 1749. Brieger 840. Graesse III, 155. NDB VII, 78. – Erste Ausgabe. "Weit über Grimms bescheidene Zielsetzung hinaus, mit seinem Werk 'einen Anfang weiterer Forschungen' zu eröffnen, war seine Untersuchung bahnbrechend. Mögen spätere Arbeiten im einzelnen genauer und kenntnisreicher sein, hier wird zum erstenmal ein umfassendes, klares Bild vom Glauben der Germanen entworfen und ihm innerhalb der geistigen Bildung der Nation sein geschichtlicher Ort zugewiesen" (KLL II, 1057). – Leicht gebräunt, vorderer fliegender Vorsatz mit Eckabschnitt.
Grimm, Jacob, Sprachwissenschaftler und Märchensammler, mit seinem Bruder Wilhelm Begründer der Germanistik (1785-1863). Eigh. Brief m. U. "Jac Grimm". 1 S. Gr. 8vo. Berlin 11.IV.1851.
An seinen Verleger Kästner von der Dieterichschen Universitäts-Buchdruckerei in Göttingen. "... lassen Sie mir ein planiertes exemplar der mythologie und rechtsalterthümer in losen bogen übersenden; ich will dann anfangen beide für den druck einzurichten. ist er beendigt, so soll es auch an die grammatik gehen, die begreiflich grössere schwierigkeit hat. Je länger ich aufschiebe, desto älter werde ich und zu der arbeit ungeschickter. Die mitgetheilten lettern sind mir recht, doch müssen die Ihnen bekannten besondern buchstaben dazu geschnitten vorräthig sein ...". - Leichte Randläsuren. - Beiliegend eine eigh. Adresse: "Herrn Dr. Franz Löher, Professor, Hochwolgeboren, im Cabinet S. M. des Königs Maximilian von Baiern".
Grimm, Jacob. Über Marcellus Burdigalensis. Gelesen in der Akademie der Wissenschaften 24. Juni 1847. 31 S. 29 x 23 cm. Kartonage d. Z. (lädiert). Berlin, Ferdinand Dümmler, 1849.
Keiper 82. 200 Jahre Brüder Grimm III/2, S. 97. – Erste Ausgabe. "Mit der Entdeckung der Marcellischen Formeln und ihrer Deutung als keltische Sprachzeugnisse machte sich Jacob Grimm um einen weiteren Schritt bei der wissenschaftlichen Klärung des Zusammenhangs zwischen keltischem, romanischem und germanischem Sprachgut vor der Völkerwanderungszeit verdient und erhält dadurch auch für die Entwicklung der Keltistik Bedeutung" (Hennig-Lauer S. 504). – Stockfleckig.
Grimm, Jacob, Begründer der modernen Germanistik und des „Deutschen Wörterbuchs", weltberühmter Märchensammler, Professor in Göttingen und Berlin, einer der „Göttinger Sieben" (1785-1863). Eigh. Brief m. U. „Jac. Grimm". 1 S. Quer-schmal-8vo. O. O. u. J.
An einen Freund. "Ich dachte auszugehen und zu Ihnen, lieber freund, zu kommen. Aber Wilhelm liegt krank, die stirne ist mir von kopfweh düster und draußen wehts kalt, ich fühle mich also nicht für gesellschaft gestimmt. ein andermal, wenn Sie gedult mit mir haben, soll es besser werden ...".
Grimm, Jacob. Deutsche Mythologie. Dritte Ausgabe. 2 Bände. L, 612 S.; 1 Bl., S. 613-1246. 21,5 x 14 cm. Pappbände d. Z. (beschabt) mit RSchild und Papierschildchen. Göttingen, Dieterich, 1854.
Graesse III, 155. Dritte, im Vergleich zur zweiten, erweiterten und überarbeiteten Fassung identische Ausgabe des Werks, in welchem Grimm die religöse Welt der germanischen Völker behandelt. "Er untersucht die Vorstellungen über die Götter und deren Eigenschaften, beschreibt kultische Bräuche und den Kreis der übernatürlich Wesen, er folgt dem Glauben vom Wirken des Göttlichen in der Natur und entdeckt ein beseeltes Universum, das von den Sternen bis zu den Pflanzen und Tieren reicht, studiert die Seelen-, Todes- und Schicksalsvostellungen und belegt aus Sprichwörtern, Flüchen, Verwünschungen und auch aus Gespensterfurcht das Fortleben dieser mythischen Welt in der christlichen Zeit: Das Ziel war eine Kulturkunde der Vorzeit als Religionsgeschichte" (KNLL). Ein dritter Band war geplant, ist aber nicht ausgeführt worden. - Titel und Vorsatz gestempelt, sonst innen sauber und wohlerhalten. Mit modernem Exlibris. Exemplar aus einer Lehrerbibliothek. - Dabei: Derselbe. Taciti Germania. Edidit et quae ad res germanorum pertinere videntur e reliquio Tacitino opere excerpsit. IV, 127 S. 20,5 x 13,5 cm. Pappband d. Z (etwas stärker berieben) mit RSchild. Göttingen, Dieterich, 1835. - Einzige Ausgabe der gelehrten Schrift, hier in einem durchschossenen Bibliotheksexemplar mit teils umfangreichen und gut lesbaren Annotationen eines Studenten aus dem Sommersemester 1842. - Dabei: Derselbe. Rede auf Wilhelm Grimm und Rede über das Alter. Gehalten in der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Herausgegeben von Herman Grimm. Dritte Auflage. 1 Bl., 63 S. OBroschur (lädiert). Berlin, Ferdinand Dümmler, 1865.
Grimm, Jacob. Über die Namen des Donners. Eine academische Abhandlung, vorgelesen am 12. Mai 1853. 1 Bl., 28 S. 28 x 21 cm. Halbleinenband um 1900. Berlin, Dümmler, 1855.
Wilpert-Güring2, 60. Erste Ausgabe. - Stockfleckig. Mit Exlibris.
Los 2632 [*]Grimm, Jacob
Schriftstück für das "Deutsche Wörterbuch"
Auktion 100
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Grimm, Jacob, Begründer der modernen Germanistik und des „Deutschen Wörterbuchs", weltberühmter Märchensammler, Professor in Göttingen und Berlin, einer der „Göttinger Sieben" (1785-1863). Eigh. Schriftstück für das "Deutsche Wörterbuch". 3 x 5 cm. Auf 2 Untersatzblätter montiert. O. O. u. J.
"gottsjämmerlich Garg. 856a ". Exzerpt Jacob Grimms, wohl aus einer Ausgabe von Johann Fischarts "Geschichtklitterung" nach Rabelais' "Gargantua"; ursprünglich wahrscheinlich zusammen mit anderen Belegen auf ein größeres Blatt geschrieben. Im Verlauf der Arbeiten für das "Deutsche Wörterbuch" ist der Bogen dann zerschnitten worden, und die Nachweise wurden auf farbige Einzelzettel geklebt. Das "Gargantua"-Blatt ist schließlich aus Grimms Nachlaß um 1909 von Mitarbeitern der Göttinger Zentralsammelstelle des "Deutschen Wörterbuchs" zur Verwendung für die damals noch nicht bearbeiteten Hälften von G (und S und den Bereich von T bis Z) auf deren Katalogzettel geklebt und im dafür vorgesehenen Feld mit dem Stichwort "gottsjämmerlich" bezeichnet worden. Im Jahrzehnte später erfolgten Druck wurde dann jedoch bei "gottesjämmerlich" eine andere Quelle angegeben: Christian Reuters "Schelmuffsky". Anscheinend war das vorliegende Blatt inzwischen verlorengegangen.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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