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Los 947Leonardo da Vinci
Die Zeichnungen und Miscellania von Leonardo Da Vinci. Anatomische Studien. Stuttgart, Besler, 2017
Auktion 125
Nachverkaufspreis
400€(US$ 444)
Leonardo da Vinci. Die Zeichnungen und Miscellania von Leonardo Da Vinci. In der Sammlung ihrer Majestät der Königin in Schloss Windsor. Anatomische Studien. Mit zahlreichen losen Faksimiletafeln. 44,5 x 29 cm. OLeinenflügelmappe mit goldgeprägtem VDeckeltitel und -Illustration bzw. OLeder mit goldgeprägtem RTitel, Goldstempel und goldgeprägter VDeckelillustration, zusammen in goldgeprägter OLeinenkassette. Stuttgart, Belser, 2017.
Eines von 950 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage) der Prachtedition mit losen Faksimiletafeln, die anschaulich das zeichnerische Genie eines der größten Künstler aller Zeiten illustrieren. – Nahezu verlagsfrisches Exemplar.
Los 1536Leonardo da Vinci
Die Zeichnungen und Miscellania von Leonardo da Vinci in der Sammlung
Auktion 119
Zuschlag
280€ (US$ 311)
Leonardo auf dem Grund von Windsor Castle
Leonardo da Vinci. Die Zeichnungen und Miscellania von Leonardo da Vinci in der Sammlung Ihrer Majestät der Königin in Schloss Windsor. Hrsg. von Carlo Pedretti. Band I Landschaften, Pflazen- und Wasserstudien (alles Ersch.). Faksimile und Kommentar. Lose Blätter in Kartondecke und OHalbleder mit goldgeprägtem RTitel, zusammen in OHalbkalbsleder-Kassette (kaum berieben) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart, Belser, und Zürich, Johnson, 1984.
Eines von 150 nummerierten Exemplaren der "einmaligen deutschen Ausgabe der Landschaftszeichnung von Leonardo da Vinci" (Gesamtauflage: 950). "Reproduktionen und Probedrucke wurden auf dem Grund von Windsor Castle vorgenommen mit gnädiger Erlaubnis Ihrer Majestät Queen Elisabeth II.". – In guter Erhaltung.
Leonardo da Vinci. Tractat von der Mahlerey. Aus dem Italiänischen und Frantzösischen in das Teutsche übersetzet; Auch nach dem Original mit vielen Kupfern und saubern Holtzschnitten versehen: auch mit beygefügtem Leben des Auctoris zum Druck befördert von J. G. Böhm. 11 Bl., 200 S., 5 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 29 Textholzschnitten und 28 Kupfertafeln. 22 x 18 cm. Pappband d. Z. (berieben und bestoßen; Brokat-Bezugspapier teils fehlend). Nürnberg, Weigel, 1747.
Das oft übersetzte theoretische Hauptwerk Leonardo da Vincis, die erste deutsche Ausgabe erschien 1724. "Il pittore Böhm ha il merito d'aver fatto conoscere in Germania il 'Trattato'. La sua 'Vita di Leonardo', che occupa sedici pagine, è un buon compendio delle notizie date dal Vasari, dal Félibien, dal Sandrart e da altri" (Verga). Unter Neuordnung der Kapitel (dazu ausführl. Verga) aus der 1651 erschienenen ersten italienischen und ersten französischen Ausgabe übersetzt. In Rom studierte Goethe Leonardo da Vincis Traktat über die Malerei und begann ebenso zu behaupten, das Blau entstehe aus dem Schwarz. – Teils gebräunt und etwas stockfleckig; mehrere Bl. auch braunrandig; insgesamt noch gutes Exemplar.
Lit.: Ebert 23623. Schlosser 144. Graesse VI/II, 328. Verga 8. Ornamentstichsammlung 4616.
Los 1076Leonardo da Vinci
Salomé. Buchdeckel in farbiger Email
Auktion 107
Zuschlag
1.500€ (US$ 1,667)
Leonardo da Vinci. Salomé. Buchdeckel in farbiger Emaille mit Chrysographie und Rahmen sowie Schriftzügen in goldenen Kapitalien: "+SALOME+ LEONARDO DA VINCI". 24,5 x 16 cm. Montiert in roten Samtrahmen auf rotem Samtdeckel (rückseitige Aufstellungslasche fehlt, Samt meist abgerieben, bestoßen, mit kleinen Löchlein). Frankreich (Limoges) 18./19. Jahrhundert.
Frühe, wohl als Buchdeckel oder als Kassettendeckel einer Schmuckschatulle verwendetes, künstlerisch recht anspruchsvolles Emaillebild auf leicht konvex gewölbter Kupferplatte. Es handelt sich um eine frei nachgeahmte Komposition im Stil Leonardo da Vincis (1452-1519) und seiner Florentiner Schule. Dargestellt ist die Herodestochter Salomé, der der Scharfrichter den Kopf Johannes des Täufers in einer goldenen Schale darreicht. Salomé hatte sich den Kopf des virilen, gefürchteten Täufers von ihrem Vater zum Dank für ihren Schleiertanz erbeten: Einer der eindrucksvollsten Topoi der Evangelienerzählung bei Matthäus und Markus (Mt 14,1-12 und Mk 6,14-29), der vor allem im Fin-de-Siècle immer wieder Künstler inspirierte (wie etwa Oscar Wilde und Richard Strauß).
Motivisch rührt der Vorwurf vor allem von dem berühmten Salomé-Gemälde des Bernardino Luini (1480-1532), der von dem Werke Raffaels, Melozzo da Forlìs und vor allem von Leonardo da Vinci beeinflusst wurde, wie es die feine Zeichnung der Figuren, die Gestaltung der Gewänder und der Ornamente, aber auch der Sfumato-Stil trefflich vor Augen führt (Florenz, Uffici).
Der Künstler unserer Emaille zeigt die ihren blauen, mit Goldfransen gesäumten Umhang raffende Tochter des Herodes in reichstem toskanischen Gewand mit Goldbordüren am Purpurstoff, mit blauen Blüten gebundenem Lockenhaar und einem dem Betrachter zugewandten näckischen Blick, während sie mit ihrer rechten Hand auf den von goldenem Blut tropfenden, ebenmäßig schönen Kopf des Täufers deutet, der ihr von dem Schlächter mit dem Krummsäbel über der Schale präsentiert wird. Während sich der Täuferkopf gewissermaßen keusch - also ganz dem Gottesauftrage zugetan - nach links abwendet, schaut der muskulöse, halbnackte Scharfrichter die schöne Prinzessin lüstern an, während zwischen den beiden wie ein Schemen das blassgraue, erschüttert strenge Gesicht des Herodes erscheint, der den Wunsch seiner Tochter zwar erfüllen musste, aber nicht billigte.
Diese visuelle Interpretation der biblischen Erzählung zeugt schon ganz von Geiste des 18. oder 19. Jahrhunderts und entfernt den Künstler ganz weit von einer möglichen Deutung zur Zeit der italienischen Renaissance - auch wenn er rein formal-ästhetisch sich dieser als Inspiration durchaus bedient. Für 18. Jahrhundert spräche die dünne Contre-Emaille auf der Rückseite verso. Der Samtrahmen ist sicherlich später. – Mehrere Oberflächenläsuren wie kleine Hacker und Abplatzungen, wenige Kratzer und (teils wohl auch absichtlich beigebrachte) Bruchlinien am Rand und auch in der Darstellung, der goldene Tischfuß und der rechte Ärmel sowie Teile des Kleides der Salomé mit oberflächlicher Farbzersetzung, meist aber sehr gut erhalten und in sehr schöner, nuancierter Farbigkeit und feinstem Goldauftrag.
"Die ungeheueren Umrisse von Leonardos Wesen wird man ewig nur von ferne ahnen können" (Jakob Burckhardt)
Leonardo da Vinci. Il Codice Atlantico. Edizione in Facsimile. Hrsg. unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Italien. 12 Bände. Mit 2136 Tafeln. 60 x 44,5 cm. Braune geglättete OLederbände auf 7 Bünden mit vergold. RTiteln. Florenz, Giunti-Barbéra, 1973.
Eines von 998 nummerierten Exemplaren der Gesamtauflage, hier mit dem gefalteten Verlagsprospekt. Die monumentale Faksimile-Edition enthält Leonardos wichtigste Studien in größtmöglicher Originaltreue hinsichtlich Farbe, Format und Passung. Auf Melzi übergegangen, blieben Leonardos Manuskripte - ca. 15 Bände - bis zum Tode des Freundes (1570) beisammen. Dessen Sohn Horatio indes verkaufte schließlich zehn an Pompeo Leoni (gest. 1610), 1. Bildhauer am Hofe Philipps II. Dieser ordnete das Material in zeitliche Folge unter Hinzufügung weiterer Zeichnungen, darunter auch Kopien und selbst Fälschungen. Mit dem Resultat zunächst zweier gigantischer Bände, die bald darauf als Codex Arundel und Codex atlanticus figurierten. Letzterer umfaßt etwa zehn Ursprungs-Codices. – Verlagsfrisch.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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