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Los 5423Schennis, Friedrich von
"Somnia" (Der Traum)
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 417)
"Somnia" (Der Traum). Radierung auf bräunlichem Japan. 24,1 x 29,8 cm. Unten links signiert. Vor 1897. Boetticher 16.
Brillanter, herrlich gratiger Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand. Etwas gebräunt, kleiner Wasserrand an der rechten oberen Ecke des weißen Randes, kleiner Fleck unten links im weißen Rand, verso umlaufend Reste alter Montierung, sonst in vorzüglicher Erhaltung.
Los 5413Schennis, Friedrich von
Wassernymphe vor dem Vestatempel von Tivoli
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,528)
Wassernymphe vor dem Vestatempel von Tivoli. Radierung mit Aquatinta auf Similijapan. 34,3 x 24,5 cm. Signiert. Boetticher, wohl 12.
Brillanter, herrlich gratiger Druck mit breitem, wohl dem vollen Rand, vor den gestochenen Namen des Künstlers, Druckers und Verlegers unterhalb der Darstellung. Etwas gebräunt, Klebestreifen entlang der äußeren Ränder auf der Rückseite, sonst tadellos.
Los 5621Schennis, Friedrich von
Idyllische Landschaft mit Nymphe
Auktion 114
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 278)
Idyllische Landschaft mit Nymphe. Radierung auf Velin. 18 x 24 cm. Links unten in Bleistift signiert und im Orig.-Rahmen von F. G. Conzen. Wohl aus Boetticher 2.
Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Verbräunt, stockfleckig, in ein Fenterpassepartout montiert. Aus einer bisher nicht identifizierten Sammlung "BK" (Lugt 383a).
Los 5469Schennis, Friedrich von
Sic transit gloria mundi
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 486)
Sic transit gloria mundi. Radierung auf Velin. 69,1 x 49,4 cm. Boetticher 17.
Mit dem Trockenstempel des Kunstvereins Düsseldorf für Rheinland und Westfalen. Ganz ausgezeichneter, gratiger Druck mit breitem Rand. Etwas stockfleckig und vergilbt, die Ecken bestoßen sowie kleine Randläsuren, kleiner Papieraussriss unten links, Wasserränder im linken weißen Rand, kleine Quetschspuren vom Druck, sonst in guter Erhaltung.
Los 6249Schennis, Friedrich von
Römische Abendlandschaft: Junge Frau beim Bade in einem Hain
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,556)
Römische Abendlandschaft: Junge Frau beim Bade in einem Hain.
Öl auf Leinwand. 104 x 85 cm. Unten links signiert "Fr. v. Schennis.", auf dem Schmuckrahmen verso mit dem Aufkleber der Rahmenhandlung Conzen, Düsseldorf. Um 1900.
Unter den Ästen hochgewachsener Pinien ruht am Fuße einer marmornen Monumentalvase die Gestalt einer jungen Badenden im glühenden Licht der herannahenden Dämmerung. Die Kleider unter sich verstreut, hebt sie sich hell von der umgebenden Vegetation ab und entzieht sich dennoch mit abgewandter Haltung den neugierigen Blicken des Betrachters. Friedrich von Schennis verstand es durch warmes Licht, versatzstückartig eingefügte Ruinen und pastos gearbeitete, ineinanderfließende Formen das Atmosphärische südlicher Stimmungslandschaften zu evozieren. Ausgebildet in Düsseldorf und Weimar bei Richard Scheel und Oswald Achenbach, gehört der aus altem Adel stammende Künstler, Sammler und Bohemien zu den schillernden Persönlichkeiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Else Lasker-Schüler brachte ihm 1911 in einem wortreichen Essay in Der Sturm höchste Bewunderung entgegen: "Der Baron ist eine Schöpfung aus Genie; er ist bereitet aus Himmel und Satan, aus Fegefeuernuancen und gottblau. [...] Sein Esprit erinnert an Voltaire, lauter Blitze, die treffen und Brände werden. [...] Seine Bilder sind adelig und blaublütig." (siehe Der Sturm, Bd. 2, Nr. 74 v. 26.8.1911). Und auch bei Erich Mühsam hinterließ der exzentrische Baron einen bleibenden Eindruck: "Er schien mir das wandelnde Sinnbild einer längst gestorbenen Kultur zu sein, er, der bei aller Freiheit von den Vorurteilen seiner Kaste doch ein wenig stolz darauf war, daß in ihm der letzte Sproß eines Adelsgeschlechtes lebe, das älter sei als die Habsburger. [...] Dieser Mann, eine Mischung von Aristokrat, Zigeuner, Anarchist, Künstler, Menschheitsverächter, großem Liebenden und Leidenden, wirkte in der Erscheinung, im Benehmen und in der Lebensführung anachronistisch und unwirklich.“ (Erich Mühsam: Unpolitische Erinnerungen, Kap. 11: Berliner Nachlese, Berlin 1927).
Provenienz: Berliner Privatsammlung.
Los 5398Schennis, Friedrich von
Ansicht des Colosseums mit dem Geist einer antiken Venus, ihren Kopf in der Hand haltend
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 694)
Ansicht des Colosseums mit dem Geist einer antiken Venus, ihren Kopf in der Hand haltend. Radierung mit Aquatinta. 34,5 x 24,6 cm. Boetticher, wohl 11.
Ganz ausgezeichneter, gratiger Druck mit dem vollen Rand. Minimal gebräunt sowie leicht angestaubt, leichte Gebrauchsspuren, sonst vorzüglich erhalten.
Los 5399Schennis, Friedrich von
Der Rundtempel von Tivoli, im Vordergrund eine Wasseryymphe mit Lyra
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 833)
Der Rundtempel von Tivoli, im Vordergrund eine Wassernymphe mit Lyra. Radierung mit Aquatinta. 34,1 x 24,5 cm. Boetticher, wohl 12.
Ganz ausgezeichneter, gratiger Druck auf dem vollen Bogen. Etwas gebräunt und angestaubt, vereinzelte Fleckchen, Papier zu den Rändern hin leicht gewellt, sonst sehr schön.
Los 5400Schennis, Friedrich von
Leda und der Schwan
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,806)
Leda und der Schwan. Radierung in Dunkelbraun auf Velin. 44,7 x 32,7 cm. Links unten in Bleistift signiert. Um 1895. Boetticher 13.
Prachtvoller, gratiger und samtig-kräftiger Druck mit Rand. Das Papier etwas vergilbt, verso umlaufend mit Spuren alter Montierung, sonst in vorzüglicher Erhaltung.
Los 5401Schennis, Friedrich von
Divote Nebroso - Gottvater auf der Weltkugel
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,181)
Divote Nebroso ... Gottvater auf der Weltkugel in einem Triumphbogen. Kaltnadelradierung in Dunkelbraun auf Japan. 59,5 x 46,8 cm. Unten links signiert. Nicht mehr bei Boetticher.
Prachtvoller, gratiger Druck mit Rand. Das Papier etwas vergilbt, ein feiner Haarriss im weißen Rand unterhalb der Darstellung, sonst sehr schönes Exemplar.
Los 5402Schennis, Friedrich von
Sic transit gloria mundi
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)
Sic transit gloria mundi. Radierung auf Similijapan. 69,6 x 49,7 cm. Links unterhalb der Darstellung mit Bleistift signiert "F. v. Schennis". Vor 1897. Boetticher 17.
Das schon bei Boetticher als "Elegie auf den Untergang alles Irdischen" ausführlich beschriebene, großformatige Blatt ist sicherlich als das Hauptblatt des graphischen Werks Friedrich von Schennis' zu bewerten. Exemplare des Motivs wurden sowohl auf den Akademieausstellungen 1897 in Dresden und Köln, als auch auf der Grossen Berliner Kunstausstellung von 1899 mit großem Erfolg präsentiert. Zugleich verkörpert es aber auch in der Mahnung der Vergänglichkeit alles irdischen Glanzes das zwiespältige Wesen des schillernden, aus altem Adel stammenden Künstlers, Sammlers, Bohemians und Dandys. - Ganz ausgezeichneter, gratiger und kontrastreicher Druck des Hauptblattes des Künstlers mit breitem Rand. In den äußersten Rändern minimal gebräunt und bestoßen, vornehmlich zu den Rändern hin etwas knitterig, winziges Löchlein am oberen Rand links, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Los 5396Schennis, Friedrich von
Ansicht des Colosseums mit dem Geist einer antiken Venus, ihren Kopf in der Hand haltend
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,361)
Ansicht des Colosseums mit dem Geist einer antiken Venus, ihren Kopf in der Hand haltend. Radierung auf Japan. 34,5 x 24,8 cm. Links unten mit Bleistift signiert. Vor 1897. (Wohl) Boetticher 11.
Prachtvoller, gratiger und samtiger Druck mit Rand. Im weißen Rand ganz minimal lichtrandig und stockfleckig, verso umlaufend Reste alter Montierung, sonst noch vorzüglich erhalten.
Los 5397Schennis, Friedrich von
"Somnia" (Der Traum)
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
"Somnia" (Der Traum). Radierung auf Japan. 24 x 29,6 cm. Links unten mit Bleistift signiert. Vor 1897. Boetticher 16.
Prachtvoller, gratiger und samtiger Druck mit Rand. Ganz minimal lichtrandig und stockfleckig, verso umlaufend Reste alter Montierung, sonst noch vorzüglich erhalten.
Los 5398Schennis, Friedrich von
Sic transit gloria mundi
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 3,056)
Sic transit gloria mundi. Radierung auf Japan. 70 x 50 cm. Links unten mit Bleistift signiert. Vor 1897. Boetticher 17.
Das schon bei Boetticher als "Elegie auf den Untergang alles Irdischen" ausführlich beschriebene, großformatige Blatt ist sicherlich als das Hauptblatt des graphischen Werks Friedrich von Schennis' zu bewerten. Exemplare des Motivs wurden sowohl auf den Akademieausstellungen 1897 in Dresden und Köln, als auch auf der Grossen Berliner Kunstausstellung von 1899 mit großem Erfolg präsentiert. Zugleich verkörpert es aber auch in der Mahnung der Vergänglichkeit alles irdischen Glanzes das zwiespältige Wesen des schillernden, aus altem Adel stammenden Künstlers, Sammlers, Bohemians und Dandys. Else Lasker-Schüler widmete dem bei Richard Seel und Oswald Achenbach ausgebildeten Schennis 1911 in Der Sturm ein wortreiches, von höchster Bewunderung zeugendes Essay in dem sie schreibt: "Der Baron ist eine Schöpfung aus Genie; er ist bereitet aus Himmel und Satan, aus Fegefeuernuancen und gottblau. [...] Sein Esprit erinnert an Voltaire, lauter Blitze, die treffen und Brände werden. [...] Seine Bilder sind adelig und blaublütig." (In: Der Sturm, Bd. 2, Nr. 74 v. 26.8.1911). Und auch bei Erich Mühsam hinterließ der exzentrische Baron einen bleibenden Eindruck "Er schien mir das wandelnde Sinnbild einer längst gestorbenen Kultur zu sein, er, der bei aller Freiheit von den Vorurteilen seiner Kaste doch ein wenig stolz darauf war, daß in ihm der letzte Sproß eines Adelsgeschlechtes lebe, das älter sei als die Habsburger. [...] Schennis betrat das »Café des Westens« verhältnismäßig selten und immer erst in später Nachtstunde. Dieser Mann, eine Mischung von Aristokrat, Zigeuner, Anarchist, Künstler, Menschheitsverächter, großem Liebenden und Leidenden, wirkte in der Erscheinung, im Benehmen und in der Lebensführung anachronistisch und unwirklich. Aus dem zerrissenen und doch ebenmäßigen langen Gesicht mit den grauen Haaren und dem dünnen grauen Schnurrbart leuchteten große tiefe blaue Augen; die Hände waren übermäßig lang und schmal, und man sah die Adern auf den Handrücken hervortreten. Allerdings sah man sie nur selten. In der Regel trug Schennis Zwirnhandschuhe mit Ausschnitten an den Fingerspitzen, so daß die langen, gepflegten Fingernägel herausstaken. Die Handschuhe behielt er gewöhnlich auch beim Trinken an, ebenso behielt er den gelbbraunen runden Hut auf dem Kopf. [...] Ich habe mit Schennis nicht nur schrankenlos gekneipt, ich habe unvergeßliche Stunden auch in seiner Wohnung am Lützowplatz verlebt. Da zeigte er mir seine Radierungen und Bilder und die reichen Schätze seiner Sammlungen: Münzen, Gobelins, Miniaturen. In jedem Stück lebte die Zärtlichkeit des Sammlers, und von jedem Stück erzählte er, seine Worte mit den ihm eigenen flatternden und doch starken Gesten begleitend, mit der Liebe, die sonst lebenden Wesen gehört." (Erich Mühsam: Unpolitische Erinnerungen, Kap. 11: Berliner Nachlese, Berlin 1927). - Prachtvoller, gratiger und samtig-kräftiger Druck des Hauptblattes des Künstlers mit breitem Rand. In den äußersten Rändern teils minimale Randläsuren, umlaufend verso mit Spuren alter Montierung, sonst noch frisch und vorzüglich erhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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