Artist Index: Serner, Walter

Serner, Walter. Letzte Lockerung. Manifest dada. 45 S., 1 Bl. 22 x 14,5 cm. Typographisch illustrierte OBroschur (gering berieben). Hannover, Paul Steegemann, 1920.
Die Silbergäule 62-64. Meyer 39. Motherwell-Karpel 392 (mit Abb. von Titel und Verlagsankündigung). – Erste Ausgabe von Serners Manifest. – Im Rand schwach gebräunt, ganz vereinzelt mit geringen Stockflecken. Wohlerhaltenes Exemplar. – Schön erhalten.

Serner, Walter. "Ich ...". Hrsg. von Th. Milch und H. Möbius. 4 Bl. (Textbeilage) und 11 Photographien, auf Bristolkarton kaschiert. 32 x 24 cm. Lose Bl. in schwarzer OLeinen-Kassette (etwas berieben ). Heidelberg 1985.
Eines von 99 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage). Mit der 1925 veröffentlichten Selbstbiographie Serners und 11 Handabzügen nach historischen Vorlagen.

Serner, Walter. Posada oder Der grosse Coup im Hotel Ritz. Ein Gauner-Stück in drei Akten. 194 S., 1 Bl. (Anzeigen). 18,5 x 12 cm. Roter OLeinenband (etwas ausgeblichen) mit goldgepr. Deckel- und RTitel. Berlin, Steegemann, (1927).
Raabe 275, 8. Meyer. – Erste öffentliche Ausgabe. – Leicht gebräunt; Exlibris ("Zuckmayer").

"O, segne mich mit einem Pfiff!"
Serner, Walter. Der elfte Finger. 25 Kriminalgeschichten. 260 S., 2 Bl. 18 x 12 cm. Farbig illustr. OPappband (etwas gebräunt; Rücken stärker gebräunt). Hannover, P. Steegemann, 1923.
Raabe 275, 4. Meyer 101. – Erste Ausgabe. Der Umschlag mit einer Illustration von Toulouse-Lautrec. – Papierbedingt stärker gebräunt; insgesamt gutes Exemplar.

Serner, Walter (d. i. W. E. Seligmann). Die Tigerin. Eine absonderliche Liebesgeschichte. 175 S. 19 x 12 cm. Farbig illustr. OHalbleinenband (Umschlagzeichnung von Hans Bellmer; minimal berieben). Berlin, Elena Gottschalk, 1925.
Raabe 275, 5. – Erste Ausgabe des rasanten, stilistisch und thematisch weit vorausweisenden Romans, der nur dank Döblins Fürsprache dem Verbot durch die Zensur entging. "Diese Nacht wurde die wildeste. Es gab Augenblicke, wo Fec nicht mehr wußte, was er von all dem denken sollte. Bichette raste. Und schrie einmal dermaßen, daß der Zimmerkellner ängstlich klopfte. Aber sie sprach kein Wort. Und auch Fec schwieg. - Nur gegen Morgen, während sie urinierte, sagte sie, wie vor sich hin: 'Schlingue'!" (S. 64, Kapitel VI, Schluss). – Sehr gutes Exemplar.

Vorzugsausgabe
Serner, Walter. Wong Fun. Kriminalgeschichte. Illustriert von Volker Pfüller. Mit einer Nachbemerkung von Thomas Milch und einer Beilage. 31 S. Mit Illustrationen und 1 separaten Orig.-Federzeichnung von Volker Pfüller. 20,5 x 13,5 cm. Illustr. OKart. in gelber OPapp-Mappe. Augsburg 1991.
Die Tollen Hefte Nr. 1. Exemplar Nr I der Vorzugsausgabe für Thomas Milch mit einer eigenh. Potkarte des Herausgebers Armin Abmeier. – Nahezu verlagsfrisch.

Serner, Walter. Der Pfiff um die Ecke. Zweiundzwanzig Kriminalgeschichten. 253 S., 1 Bl. 19 x 12,5 cm. Illustrierter OHalbleinenband (Kanten berieben, Ecken leicht bestoßen, Kapital mit kleinen Einrissen, etwas gebräunt). Berlin, Elena Gottschalk, 1925.
Sammlung Die tollen Bücher, 4. Band. Raabe 275, 6. – Die sehr seltene erste Ausgabe mit dem von Hans Bellmer entworfenen Einband. "Alle Geschichten sind heitere Genreszenen aus der Halbwelt ... jede voller blitzschneller Schachzüge der Ganoven und gekrönt von überraschenden Pointen, die meist eine Art Gangster-Tableau präsentieren, auf dem 'alles in strahlendster - Unordnung' ist. Der Erzähler berichtet voller Ironie, oft in höchst gewählten Ausdrücken und mit der genüßlichen Haltung eines Connaisseurs von den Finten, Tricks und Bluffs seiner Gauner, die - gemäß Serners Maxime: 'Paris und Berlin seien deine Hochburgen. Hier ist Wagemut, Behendigkeit und sehr viel Verstand. Du hast es nicht leicht, aber sämtliche Möglichkeiten offen' - in den Großstädten und eleganten Badeorten Europas ihre abgefeimten Stückchen liefern ... Die Kriminalgrotesken begeisterten Anfang der zwanziger Jahre die fortgeschrittenen Literaten und Anhänger des Dadaismus bis hin zu Alfred Döblin" (KLL). – Hin und wieder etwas stockfleckig; im Ganzen gutes Exemplar.

"Um einen Feuerball rast eine Kotkugel..."
Serner, Walter. Letzte Lockerung. Manifest dada. 45 S., 1 Bl. 22 x 14,5 cm. Typographisch illustrierte OBroschur (gering berieben und lichtrandig bzw. schwach gebräunt; der Vorderumschlag mit zeitgenössischem Kaufeintrag in schwachem Kopierstift im unteren Rand). Hannover, Paul Steegemann, 1920.
Die Silbergäule 62-64. Meyer 39. Motherwell-Karpel 392 (mit Abb. von Titel und Verlagsankündigung). – Erste Ausgabe von Serners Manifest. – Im Rand schwach gebräunt, ganz vereinzelt mit geringen Stockflecken. Wohlerhaltenes Exemplar.

Serner, Walter. Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche die es werden wollen. 215 S., 2 Bl. 18,5 x 12 cm. Roter OLeinenband (Vorderdeckel mit kleineren Feuchtigkeitsspuren) mit goldgepr. Deckel- und Rückentitel. Berlin, Steegemann, 1927.
Raabe 275, 2. Meyer 127. – 4.-6. Tausend des ersten Teils: "Das prinzipielle Handbrevier" und 1.-3. Tausend des zweiten Teils: "Das praktische Handbrevier". Vermehrte Neuausgabe des "dada manifests" von 1920. – Sehr schönes, sauberes Exemplar.

Serner, Walter. Zum blauen Affen. Dreiunddreissig hahnebüchene Geschichten. 209 S., 2 Bl. 18 x 11 cm. OKart. mit rotem OUmschlag (Rückumschlag am oberen Rand mit kleiner Fehlstelle). Hannover, P. Steegemann, 1921.
Die Silbergäule, 91.-98. Bd. Raabe 275, 3 (mit Jahresangabe 1920). Meyer 62. – Erste Ausgabe. Döblin schreibt über diesen Band 1921 in der Neuen Rundschau: "Als ich entzückt das Bändchen durchgeflogen hatte und fertig war, blätterte ich wehmütig hin und her, ob ich nicht eins ausgelassen hatte; ich hätte noch zu gern ein halbes Dutzend der scharfen, frechen, sicheren Bijous zu mir genommen." Der illustrierte Umschlag hat einen am Rücken fixierten roten "Werbe"-Papierumschlag "Soeben erschienen" mit dem, schönen Zitat: "Serner trägt weder Brille noch Monocle. Er sieht durch ein Prisma die heliogabalischen Lüste der Kleinbürger, Literaten, Schieber, Hochstapler und Kokotten. Er umreißt und vernichtet diese Welt tragischer Lächerlichkeit mit einer Kunst, die ebenbürtig ist den besten Werken Heinrich Manns und Carl Sternheims." – Wohlerhaltenes Exemplar.

"O, segne mich mit einem Pfiff!"
Serner, Walter. Der elfte Finger. 25 Kriminalgeschichten. 260 S., 2 Bl. Farbig illustr. OBroschur (etwas gebräunt). Hannover, P. Steegemann, 1923.
Raabe 275, 4. Meyer 101. – Erste Ausgabe. Der Umschlag mit einer Illustration von Toulouse-Lautrec. – Papierbedingt stärker gebräunt; insgesamt gutes Exemplar des höchst empflindlichen Bandes.

Serner, Walter. Kunst und Gegenwart. - In: Die Aktion. Wochenschrift für Politik, Literatur, Kunst. Herausgegeben von Franz Pfemfert. III. Jahr, Nr. 25, S. 614. 31 x 23 cm. OHeft (Vorderumschlag lose; Umschlag an den Rändern etwas fleckig). Berlin-Wilmersdorf, Die Aktion, 18. Juni 1913.
Raabe, Zeitschriften 4. Laakmann-Tgahrt 4. – Einzelheft der Aktion mit dem forschen Essay von Serner, in dem bereits in der dritten Zeile ein "habilitierender Trockenwohner" auftaucht. – Dabei: Der Schriftsteller Walter Serner - Der Maupassant der Kriminalistik. - In: Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel, 94. Jg., No. 274 vom 25. November 1927. 6 Bl. Mit ganzseitigem Portrait. 32 x 23 cm. Ohne Umschlag. (Leipzig 1927). - Anzeigenseiten des Paul Steegemann Verlags mit einer 2seitigen Selbstbiographie Serners und Anzeigen seiner Bücher (mit Pressestimmen).

Mit zwei Umschlägen
Serner, Walter. Letzte Lockerung. Manifest dada. 45 S., 1 Bl. 22 x 14,5 cm. Typogr. illustrierte OBroschur mit typograph. OUmschlag (dieser mit kleineren Randeinrissen und minimalen Fehlstellen). Hannover, P. Steegemann, 1920.
Die Silbergäule 62-64. Meyer 39. Raabe 275, 2 (mit Abb.). Motherwell-Karpel 392 (mit Abb. von Titel und Verlagsankündigung). Erste Ausgabe. Neben dem zweifarbigen (rot/schwarz) Umschlag hat dieses Exemplar einen Papierumschlag u. a. mit der Verfasserangabe: "von dem kontinental berüchtigten internationalen Hochstapler Dr. Walter Serner". Darunter steht: "Dieses gefährliche Buch, das trotz seiner Verworfenheit zu denken gibt und selbst anspruchsvollsten Köpfen Neues sagt, ist erschienen bei ...". – Wohlerhaltenes, sauberes Exemplar.

Serner, Walter. Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche die es werden wollen. 215 S., 2 Bl. 18,5 x 12 cm. Roter OLeinenband mit goldgepr. Deckel- und Rückentitel und illustr. OSchutzumschlag. Berlin, Steegemann, 1927.
Raabe 275, 2. Meyer 127. – 4.-6. Tausend des ersten Teils: "Das prinzipielle Handbrevier" und 1.-3. Tausend des zweiten Teils: "Das praktische Handbrevier". Vermehrte Neuausgabe des "dada manifests" von 1920. Hier mit dem von Christian Schad illustrierten Schutzumschlag, auf dem Hinterumschlag (auf dem Kopf stehende) Pressestimme zum Buch (Hamburger Correspondent) und ein Portrait von Serner. – Sehr gutes Exemplar.

Serner, Werner. Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche die es werden wollen. 215 S., 2 Bl. 18,5 x 12 cm. Roter OLeinenband (minimal fleckig) mit goldgepr. Deckel- und Rückentitel. Berlin, Steegemann, 1927.
Raabe 275, 2. Meyer 127. – 4.-6. Tausend des ersten Teils: "Das prinzipielle Handbrevier" und 1.-3. Tausend des zweiten Teils: "Das praktische Handbrevier". Vermehrte Neuausgabe des "dada manifests" von 1920. – Fl. Vorsatz mit jüngerem Besitzvermerk.