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Lot 2121, Auction  125, Adam, Victor, Brief mit Federzeichnung. Um 1860

Adam, Victor
Brief mit Federzeichnung. Um 1860
Los 2121

Zuschlag
130€ (US$ 135)

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Adam, Victor, franz. Historien- und Tiermaler, schuf diverse Gemälde für das Museum von Versailles (1801-1866). Eigh. Brief m. U. "V. Adam". 1 S. Mit einer halbseitigen Orig.-Federzeichnung. 8vo. (Wohl Paris um 1860).
An eine Dame, die ihn eingeladen hatte. Adam bedankt sich, muß aber leider absagen: "... une fatalité s'est placée entre votre bonne invitation et mon désir ...". Auch im Namen seiner Frau bitte er, die Absage zu entschuldigen. Um seine Situation zu beschreiben, füge er eine Federzeichnung mit einer Selbst-Karikatur bei. Das Bild zeigt den Künstler in zerrissener Kleidung und Holzpantinen, wie er sich weinend die Haare rauft und mit einem Fuß auf seiner Maler-Palette steht, vor der seine zerbrochene Pfeife liegt. Signiert mit "V. A.". - Witziges und seltenes Selbstbildnis.

Lot 2122, Auction  125, Bildende Künstler, 18 Autographen, einige Briefumschläge. 1841 - 1943

Bildende Künstler
18 Autographen, einige Briefumschläge. 1841 - 1943
Los 2122

Zuschlag
160€ (US$ 167)

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Bildende Künstler. 18 Autographen. Meist eigenhändige Briefe sowie einige Briefumschläge. 1841-1943.
Darunter: Eduard Bendemann (Brief Düsseldorf 1871), L. Braun (Berliner Hofbaurat, Brief Berlin 1851 an den Bildhauer Christian Daniel Rauch, mit dessen signierter Antwort), Léon Bonnat (1834-1923), Paul Delaroche (1797-1856), Friedrich Drake (nur ausgeschnittene Signatur), Ferdinand Dorsch (Dresdener Maler, 1875-1938), Adolf von Hildebrand (Münchener Bildhauer, Brief 1900 an Herrn von Kynau), Ludwig Knaus (Briefumschlag), Wilhelm Kreis (Präsident der Reichskammer der Bildenden Künste), Adolph von Menzel (Briefumschlag an den Bildhauer Haehnel), Sir John Everett Millais (engl. Maler, Billet an Anthony Trollope), Heinrich Hübner (Berliner Maler und Graphiker, Brief 1941) und andere. - Beiliegend eine Briefkarte mit Umschlag des franz. Schriftstellers Edouard Pailleron (1834-1899) an Mad. de Munkaczy in Paris.

Lot 2123, Auction  125, Bourdelle, Antoine, Brief an Gustave Geffroy. 1922

Bourdelle, Antoine
Brief an Gustave Geffroy. 1922
Los 2123

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Bourdelle, Antoine, franz. Bildhauer, Schüler Rodins, "der bevorzugte offizielle Denkmalkünstler seiner Zeit" (1861-1929). Eigh. Brief m. U. "Ant Bourdelle". 11/2 S. Gr. 8vo. Paris 11.XI.1922.
An seinen Freund Gustave Geffroy. Über eine Demarche zugunsten Bourdelles und über Briefe an verschiedene Personen. "... prière en parlant de moi mettre Professeur aux Gobelins. J'aurai plus de chances ainsi auprès de Monsieur Castaing qui m'a indiqué et qui fait amicalement nous asscendant auprès de les confrères ...". Empfiehlt ihm zwei Skulpturen von Paolo di Giovanni ("Madona et S Pietro et Paolo") aus dem Jahr 1328 im Museo Palazzo Vecchio in Florenz.

Lot 2124, Auction  125, Carpeaux, Jean-Baptiste, Brief an einen Redakteur. 1864

Carpeaux, Jean-Baptiste
Brief an einen Redakteur. 1864
Los 2124

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Carpeaux, Jean-Baptiste, bedeutender franz. Bildhauer und Maler des Second Empire, vor allem bekannt für seine Reliefs an der Fassade an der Pariser Oper (1827-1875). Eigh. Brief m. U. "J B Carpeaux". 1 S. Doppelblatt, rosa Papier. 8vo. Paris 27.V.1864.
An einen Redakteur, den er autorisiert, das Bild "Le vainqueur du combat de coq" von Falguière gravieren zu lassen. Falls die Zeit im Juni nicht ausreichen sollte, sich damit zu befassen, würde er es an ein anderes Journal geben.

Lot 2126, Auction  125, Cornelius, Peter von, Brief (Billet) wegen einer Einladung. 1843

Cornelius, Peter von
Brief (Billet) wegen einer Einladung. 1843
Los 2126

Nachverkaufspreis
60€ (US$ 63)

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Cornelius, Peter von, Maler, Hauptvertreter des Nazarener-Stils, wirkte jeweils in königlichem Auftrag hauptsächlich in München und Berlin (1783-1867). Eigh. Brief (Billet) m. U. "P. v. Cornelius". 1/2 S. Gr. 8vo. Berlin 7.VIII.1843.
Sendet wegen Krankheit eine Einladungskarte zurück. "ich bin wahrhaft untröstlich Ihnen diese Karte zurückschicken zu müßen, eine sehr unbequeme Unpäslichkeit (Cholerina) verhindert mich von Ihrer gütigen Einladung Gebrauch zu machen ...".

Lot 2127, Auction  125, Daubigny, Charles-François, Brief über eine Abbildung. Ca. 1860

Daubigny, Charles-François
Brief über eine Abbildung. Ca. 1860
Los 2127

Zuschlag
120€ (US$ 125)

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Daubigny, Charles-François, franz. Maler und Radierer, bedeutender Landschaftsmaler (1817-1878). Eigh. Brief m. U. "C Daubigny". 1 S. Kl. 4to. O. O. u. J.
"Je suis tellement pressé que je ne peut [!] pas aller vous porter la planche pour la gazette[.] Je vous prie de la faire prendre chez le portier de mon atelier où elle vous attends avec impatience pour que vous tiriez le meilleur part possible. je vous prie de [dire] aussi à Mr Ed. Boussay que je compte la prendre quand son tirage sera fait et qu'il serait bien aimable de me rendre aussi celle de [Name unleserlich] que j'aimerais bien avoir dans ma colection ...".

Lot 2128, Auction  125, David, Jacques Louis, Brief an den Malerr Carrier. Um 1810

David, Jacques Louis
Brief an den Malerr Carrier. Um 1810
Los 2128

Zuschlag
300€ (US$ 313)

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David, Jacques Louis, franz. Maler und Politiker, Hauptmeister des französ. Klassizismus, zunächst Hofmaler, dann Jakobiner und Mitglied des Sicherheits-Ausschusses, dann Verherrlicher Napoleons (1748-1825). Eigh. Brief m. U. "David". Doppelblatt mit Adresse. (Paris) o. J.
An den Porträtmaler Carrier. "... La femme d'un de mes amis desiderait d'avoir son portrait, pour l'envoyer à son frère qui est à Naples. Je lui ai parlé de votre beau talent, je lui ai dit aussi que je pensais que pour le prix de votre ouvrage vous agiriez comme si c'était pour moi, en amis, serez vous assez bon pour me faire connaitre le prix que vous désirez ...". - Etwas braunfleckig.

Lot 2129, Auction  125, Genelli, Buonaventura, Brief 1850 an Georg Wigand. 1850

Genelli, Buonaventura
Brief 1850 an Georg Wigand. 1850
Los 2129

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 313)

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Genelli, Buonaventura, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1798-1868). Eigh. Brief m. U. "B. Genelli". 2 S. Doppelblatt mit Adresse. Gr. 4to. München 25.IX.1850.
Aus Genellis "brotlosen" Münchener Jahren an den Verleger Georg Wigand in Leipzig, dem er seinen Zyklus von Zeichnungen "Aus dem Leben eines Wüstlings" anbietet. "... Seit einigen Monaten habe ich eine Serie von achtzehn Compositionen (das Titelblatt mit eingerechnet) vollendet - dieselbe stellt dar Situationen aus dem Leben eines Wüstlings. Künstler und nicht Künstler wünschen dieser wohldurchstudirten Arbeit die Veröffentlichung und ich sehe mich genöthigt mich nach einem Käufer und Herausgeber umzuthun - und da Sie Herr Wiegand [!] als einer von den Männern in Deutschland gelten, der eines solchen Untrnehmens fähig wäre - so wende ich mich an Sie mit der Frage, ob wir nicht zusammen ein Geschäft machen könnten? ... Ich könnte Ihnen nur vorschlagen solche Männer wie Prof: Rietschel - Dir: Schnorr - Pr: Hähnel - Pr: Richter usw in Dresden - und in Ihrer Nähe Dir: Jäger über den Kunstwehrt dieser Arbeit zu fragen - da ja all' diese Künstler dieselbe kennen ... Meine Forderung wäre fals [sic] die Zeichnungen selbst in Ihren Besitz kämen 6000 Gulden - von dieser Summe müßten mir jedoch bei Ablieferung der Zeichnungen 3000 fl. ausgezahlt werden die andere Hälfte nach Verlauf eines Jahres. Oder ich behielte die Zeichnungen und ich gäbe Ihnen die Erlaubniß sie stechen zu lassen, für welche Erlaubniß ich 4000 Gulden die mir aber ganz bei Ablieferung der Zeichnungen ausgezahlt werden müßte[n] - verlangen würde. - Der für einen Unternehmer schwierigere Theil bliebe wohl die Honorirung der Kupferstecher welche jedoch allhier unter meiner Leitung jedenfalls sich billiger und besser finden ließen als in irgend einer anderen Stadt Deutschlands - schon deßhalb billiger weil es ihnen Freude machen würde, daß diese Arbeit in die Welt käme ...". - Der 1840-1849 entstandene Zyklus von Aquarellen, den Genelli noch dreimal variierte, erschien von Georg Koch lithographiert erst 1866 bei F. A. Brockhaus in Leipzig. - Beiliegend ein Porträt des Künstlers mit faksimilierter Unterschrift, nach dem Gemälde von Rahl gestochen von C. Gonzenbach.

Lot 2130, Auction  125, Gérard, François, 4 Briefe. 1813-1827

Gérard, François
4 Briefe. 1813-1827
Los 2130

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 417)

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Gérard, François, franz. Maler, Schüler Davids, Hofmaler Napoleons, auch berühmter Porträtist der Bourbonen (1770-1837. 4 eigh. Briefe m. U. "F. Gérard". Zus. 41/2 S. 4to und 8vo. (Paris ca. 1813-1827).
An verschiedene Adressaten, jeweils über seine künstlerischen Arbeiten, vor allem bestimmte Portraits (z. B. Napoleon und König Ludwig XVIII.). An den Major Bordier: "... Je commence le tableau que l'Empereur m'a ordonné, je dis qu'il sera assez avancé pour mériter quelques regards. Je m'empresserai de vous prier de me donner des conseils ...". Teils inhaltsreiche Briefe. - Beiliegend ein Foto von Gérards großem bildnisgeschmückten Grabdenkmal.

Lot 2131, Auction  125, Gérôme, Jean Léon, 2 Briefe und 1 signiertes Foto. 1893

Gérôme, Jean Léon
2 Briefe und 1 signiertes Foto. 1893
Los 2131

Zuschlag
160€ (US$ 167)

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Gérôme, Jean Léon, franz. Maler, Radierer und Bildhauer (1824-1904). 2 eigh. Briefe m. U. "J L Gérôme". Zus. 31/3 S., eng beschrieben. 8vo. Paris 14.XI.1884 und 23.II.1893.
An einen Freund. Erbittet im ersten Brief für einen Freund den Namen eines Hospitals. Der umfangreiche zweite Brief mit vielen Themen, darunter sein Atelier, sein Befinden, Jean-Charles Meissonier und anderes. - Beiliegend eine Orig.-Photographie (Visit-Format, 10,5 x 5,3 cm) des Ateliers Ch. Reutlinger ("Garanti d'après nature") mit dem Porträt Gérômes.

Lot 2132, Auction  125, Girodet-Trioson, Anne-Louis, Brief an einen Freund. 1819

Girodet-Trioson, Anne-Louis
Brief an einen Freund. 1819
Los 2132

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Girodet-Trioson, Anne-Louis, franz. Maler, Schüler J. L. Davids (1767-1824). Eigh. Brief m. U. "Girodet Trioson". 1 S., eng beschrieben. 8vo. Paris 28.XII.1819.
An (den nicht genannten) Alexandre Boucher. Über private Angelegenheiten. Mit diversen Streichungen und Verbesserungen, so dass der Brief fast wie ein Konzept wirkt, aber wohl das fertige Schreiben darstellt. - Rückseitig Bleistift-Notizen.

Lot 2133, Auction  125, Gros, Antoine-Jean, Brief und Billet für Monsieur de Jussieu. 1824

Gros, Antoine-Jean
Brief und Billet für Monsieur de Jussieu. 1824
Los 2133

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 156)

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Gros, Antoine-Jean Baron, franz. Maler, Schüler Davids, Hauptmeister der Historienmalerei in napoleonischer Zeit (1771-1835). Eigh. Schreiben mit Namenszug im Text zur Erläuterung einer gedruckten Eintrittskarte. 1/2 S. 8vo. O. O. 1.XII.1824.
In der dritten Person an Monsieur Jussieu, dem Gros mit einem beiliegenden Billet den Eintritt in das Panthéon, dessen Kuppel Gros mit Monumentalfresken zur Verehrung der hl. Genoveva ausgemalt hat, zu ermöglichen, um die Bilder zu besichtigen. "... Ce billet était signé de Mr. Gros pour servir le Vendredi ou le Samédi." - Beiligend die gedruckte Eintrittskarte für zwei Personen, ausgegeben vom Innenministerien und nur für einen einmaligen Besuch gültig. Auf der Rückseite der eigenhändige Vermerk des Künstlers: "Ce billet restera dans les mains du porteur. Gros". - Beide Teile mit kleinem herzförmigen Sammlerstempel.

Lot 2134, Auction  125, Grossmann, Rudolf, Brief und signierte Radierung. 1927

Grossmann, Rudolf
Brief und signierte Radierung. 1927
Los 2134

Zuschlag
180€ (US$ 188)

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Grossmann, Rudolf, Maler und Graphiker, Mitglied der Berliner Secession und des Deutschen Künstlerbundes, Professor an der Kunsthochschule Berlin, zur NS-Zeit entlassen und als "entartet" diffamiert (1882-1941). Eigh. Brief m. U. "R. Grossmann". 2 S. 4to. Cannes 28.V.1927.
An einen Galeristen in Berlin. "... auf vielen Umwegen bekam ich heute Ihre 2 Briefe ... wegen der Ausstellung: 'Meisterliche Karikatur seit 1800'. Da ich im Ausland bin seit längerer Zeit u. erst Oktoberende zurück komme nach Berlin (W. 50 Rankestr. 2IV. tel. Bismarck 7640) habe ich momentan nichts bei mir. Bitte schreiben Sie mir umgehend wann der letzte Termin wäre zur Zusendung von Blättern. Ich könnte jemand ev. in meine Berliner Wohnung Rankestr. senden, da ich da Sachen liegen habe, die für Ihre Ausstellung geeignet wären. Schreiben Sie mir bitte nach: Freiburg i/Breisgau ... von da wird alles nachgesandt - da ich sehr oft die Adresse wechsle. Könnte man dann die Blätter gleich zu Ihnen senden Hohenzollerndamm 64? ...". - Beiliegend Grossmanns Orig.-Radierung Berlin, Blick von der Leipziger Straße zum Potsdamer Platz (aus der Vogelschau), vom Künstler mit Bleistift signiert (22 x 22 cm).

Lot 2135, Auction  125, Gudin, Théodore, 2 Briefe an verschiedene Personen. 1879

Gudin, Théodore
2 Briefe an verschiedene Personen. 1879
Los 2135

Nachverkaufspreis
150€ (US$ 156)

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Gudin, Théodore, berühmter franz. Marinemaler, war u. a. für die Galerie von Versailles und für den Zaren Nikolais I. tätig (1802-1880). 2 eigh. Briefe m. U. "A. Gudin". Zus. 4 S. 8vo und gr. 8vo. O. O. 8.III.1837 bzw. "Parc du Prince" 8.XI.1879.
Der erste Brief an einen General, dem er einen Malerkollegen empfiehlt; der zweite Brief, 42 Jahre später, an einen Galeristen, der ihn zur Teilnahme an einer Ausstellung eingeladen hatte. Gudin klagt - ein Jahr vor seinem Tod - über Krankheit, die ihm seine linke Seite gelähmt habe.

Lot 2136, Auction  125, Guérin, Pierre-Narcisse, Brief an den Maler Pouce-Camus in Paris. 1815

Guérin, Pierre-Narcisse
Brief an den Maler Pouce-Camus in Paris. 1815
Los 2136

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Guérin, Pierre-Narcisse, franz. Maler, Hauptvertreter der klassizist. franz. Malerei (1774-1833). Eigh. Brief m. U. "Guerin". 2 S. Doppelblatt mit Adresse. 8vo. (Paris) 12.XII.1815.
An den Maler-Kollegen Pouce-Camus in Paris. Berichtet über seine Belastung mit Arbeit und verspricht ihm ein Billet für die Besichtigung seiner Bilder.

Lot 2137, Auction  125, Huet, Paul, 2 Briefe m. U. 1863

Huet, Paul
2 Briefe m. U. 1863
Los 2137

Zuschlag
180€ (US$ 188)

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Huet, Paul, franz. Maler, Radierer und Lithograph, Schüler von Guérin, bedeutender Landschafter der Romantik (1803-1869). 2 eigh. Briefe m. U. "Huet" bzw. "Paul Huet". Zus. 3 S. 4to bzw. gr. 8vo. Rouen 11.XII.1829 bzw. o.O. 3.I.1863.
Jeweils an einen Herrn. Der erste Brief über eine geschäftliche Angelegenheit, der zweite Brief mit Verhandlungen über ein Gemälde. - Beiliegend ein Foto von Huets Grabdenkmal mit Porträt-Plakette.

Lot 2138, Auction  125, Jordan, Max, 2 Anweisungen  an die Druckerei Drugulin in Leipzig. 1883

Jordan, Max
2 Anweisungen an die Druckerei Drugulin in Leipzig. 1883
Los 2138

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Jordan, Max, Direktor der Königl. Nationalgalerie in Berlin (1837-1906). 2 eigh. Anweisungen m. U. Zus. 13/4 S. Gr. 8vo bzw. quer-4to. Berlin 16. und 19.I.1883.
An die Druckerei Drugulin in Leipzig. Das erste Schreiben bezüglich der Bogen-Aufteilung des "Katalogs der Königlichen National-Galerie zu Berlin. Festausgabe mit 50 Illustrationen". Das zweite mit einer 4zeiligen Druck- und Bindeanweisung, wohl für denselben Katalog, der 1883 erschien. - Kleine Faltenrisse.

Lot 2139, Auction  125, Kirchner, Ernst Ludwig, Brief an einen Kunden. 1935

Kirchner, Ernst Ludwig
Brief an einen Kunden. 1935
Los 2139

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,250)

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Kirchner, Ernst Ludwig, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Mitbegründer der "Brücke" (1880-1938). Eigh. Brief m. U. "E L Kirchner" und 1 Federzeichnung. 3 S. Doppelblatt. Gr. 4to. Davos 14.VIII.1935
An einen Kunden. Über Fertigstellung und Versand eines bei Kirchner bestellten Bildes. "... nun ist der Rahmen gestrichen und das Bild in der Kiste. Morgen geht es als Frachtgut an Sie ab. Der Rahmen musste 2 Tage trocknen und die Kiste musste vergrössert werden, deshalb dauerte es so lange. Aber nun ist alles in Ordnung und Sie können das Bild gut in diesem Rahmen aufhängen. So passend in der Farbe bekommt man einen Rahmen höchstens in Zürich ... und der kostet dann 100 bis 120 frs. ... Nun wünsche ich guten Empfang und dauernde Freude am Bild. Sie haben gut gewählt ...". Auf der dritten Seite eine Skizze der Transportkiste mit ihrer Befestigung für das Bild.

Lot 2140, Auction  125, Kokoschka, Oskar, Karte. 1966 + Beilage

Kokoschka, Oskar
Karte. 1966 + Beilage
Los 2140

Nachverkaufspreis
160€ (US$ 167)

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Kokoschka, Oskar, österr. Maler, Graphiker und Schriftsteller, Hauptmeister des Expressionismus (1886-1980). Dankeskarte mit gedrucktem Text sowie m. U. "Oskar Kokoschka". 1 S. Quer-kl. 8vo. Villeneuve (Schweiz), März 1966.
Kokoschka spricht in standardisierter Form seinen Dank für die zahlreichen Glückwünsche aus, die ihm anlässlich seines 80. Geburtstages zuteil wurden.- Mit wenigen, kaum wahrnehmbaren Stockflecken. – Beiliegend: Gerhild Singelmann, Vertreterin des Norddeutschen Rundfunks. Masch. Brief m. U. an Dr. Liselotte Hopp mit Bezug auf Kokoschka. 1 S. Mit Briefkopf "Norddeutscher Rundfunk - Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts". 4to. Hamburg, 16. III. 1966. - Maschinenschriftliches Antwortschreiben des NDR mit Danksagung und Mitteilung der angefragten Adresse Oskar Kokoschkas, unterzeichnet von Gerhild Singelmann, Hauptabteilung Zeitgeschehen, Kultur und Wissenschaft. - Mit horizontalem Mittelfalz.

Lot 2141, Auction  125, Marc, Franz, Brief an einen Kunstliebhaber

Marc, Franz
Brief an einen Kunstliebhaber
Los 2141

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,563)

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"Kandinsky gab mir den Rat"
Marc, Franz, Maler, Hauptvertreter des dt. Expressionismus, Mitbegründer des "Blauen Reiters" (1880-1916). Eigh. Brief m. U. "F. Marc". 22/3 S. Doppelblatt. 4to. München 13.V.1911.
An einen österreichischen Kunstliebhaber. "... gegenwärtig ist eine größere Kollektion von m. Bildern bei Thannhauser ausgestellt; sie geht von hier nach Barmen zu Dr. Reiche u. wird vielleicht von dort noch in die eine od. andere Rhein-Stadt ... kommen. Ich bin Mitglied der 'neuen Künstlervereinigung'-München u. trage mit meinen Kollegen den Wunsch, die Kollektion wennmöglich in Wien zu zeigen. Kandinsky gab mir den Rat, mich an Ihre Adresse zu wenden; er glaubte, daß sich ein Vertreter Ihrer Vereinigung in München befände ...". Erörtert Termine und die Möglichkeiten der Organisation von Ausstellungen in Wien, München, Barmen und Mannheim.

Lot 2142, Auction  125, Percier, Charles, Brief an den Maler F.-X. Fabre

Percier, Charles
Brief an den Maler F.-X. Fabre
Los 2142

Zuschlag
250€ (US$ 260)

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Der Erbauer von Fontainebleau und Arc de Triomphe
Percier, Charles, franz. Architekt, gilt als Begründer des Empire-Stils, mit seinem Partner Fontaine der bedeutendste Baumeister Napoleons, arbeitete an der Vollendung des Louvre und der Tuilerien und erbaute Schloss Fontainebleau sowie den Arc de Triomphe (1764-1838). Eigh. Brief m. U. "Charles Percier". 1 S. Doppelblatt mit Adresse. Gr. 4to. Paris 25.IX.1821.
An den Maler François-Xavier Fabre (1766-1837) in Montpellier, korrespondierendes Mitglied des Institut Royal, den er als "mon cher et ancien Camarade" anspricht. Bedankt sich für dessen Sendungen, darunter "le plan de la chapelle ou vous désirez eriger un monument à Madame la comtesse d'Albanie ... ou vous m'annoncez votre arrivée à Montpellier ... J'ai fait trois petits croquis pour que vous puissiez choisir, arranger, même rejetter, quitter a tenter quelques nouvelles idées ...". Er wolle die Sendung abschicken. "... mais quoique petits il seraient peut être trop fortes pour envoyer comme lettres, comme paquets trop minces. Si vous avez quelques occasions pour vous les faire parvenir soit eu le remètant à une personne que vous m'indiqueriez, soit eu les faisant pavernis pour la diligence ou enfin comme grosse et très grosse lettre ...". - Gleichmäßig gebräunt; kleine Tintenfleckchen.

Lot 2143, Auction  125, Peschel, Carl Gottlieb, Brief an einen Kunsthändler. 1843

Peschel, Carl Gottlieb
Brief an einen Kunsthändler. 1843
Los 2143

Nachverkaufspreis
120€ (US$ 125)

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Peschel, Carl Gottlieb, Dresdener Maler (1798-1879). Eigh. Brief m. U. "C. Peschel". 2/3 S. 4to. Dresden 23.XII.1843.
"In Eile", wohl an einen Kunsthändler. "... Uebersende ich hiermit meine Schuld von 8 Thaler für das mir gütigst übersendete Niebellung-Tittelblatt, und danke für den so billig gestellten Preiß, hätte aber wohl gewünscht daß selbiger Druck etwas kräftiger gewesen. Für das 2te Expl. dancke ich für jetzt ...". Bestellt noch Lithographien "Sieben Werke der Barmherzigkeit" nach Eduard Steinle. Diese Bestellung ist durchgestrichen, vielleicht als Zeichen der Erledigung.

Lot 2144, Auction  125, Philipon, Charles, Brief an Gustave Bourdin. 1858

Philipon, Charles
Brief an Gustave Bourdin. 1858
Los 2144

Nachverkaufspreis
100€ (US$ 104)

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Philipon, Charles, franz. Karikaturist und Publizist, Herausgeber des "Journal pour rire", später "Journal amusant" (1804-1862). Eigh. Brief m. U. "Ch. Philipon". 11/2 S. Doppelblatt mit Briefkopf "Journal pour rire". Gr. 8vo. Paris 29.III.1858.
An den Kritiker Gustave Bourdin, u. a. Mitarbeiter am "Figaro", berüchtigt wegen seines Verrisses von Baudelaires "Fleurs du Mal". Philipon nimmt den Schriftsteller und Kunstkritiker Jules Champfleury ausführlich gegen Bourdin in Schutz. "... Ne dites pas, je Vous prie, que l'on accuse Champfleury d'avoir été payé par sa famille, cela indisposerait ses parens et nuirait un brave garçon que nous voulons défendre ...". Er sei jung, reich und für die Künste begeistert und habe eine Galerie gegründet, um seinen Landsleuten Kenntnis und Liebe zur Malerei der Gegenwart zu vermitteln. "... il a l'idée ingénieuse de faire faire son portrait par beaucoup d'artistes pour montrer comment le même individu est compris et représenté ... pour toute sa bienveillance, pour tous ses efforts il ne recueille que l'ingratitude et les sarcasmes de la foule stupide ...". - Champfleury, der u. a. mit Courbet, Baudelaire, Proudhon befreundet war, schrieb eine mehrbändige Geschichte der Karikatur und war zuletzt Museumsdirektor in Sèvres.

Lot 2145, Auction  125, Pils, Isidore, Brief an einen "Confrère". 1860

Pils, Isidore
Brief an einen "Confrère". 1860
Los 2145

Zuschlag
140€ (US$ 146)

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Pils, Isidore, franz. Maler, vor allem Schlachten- und Militärmaler (1815-1875). Eigh. Brief m. U. "I Pils". 21/2 S. Doppelblatt. 8vo. O. O. 4.III.1860.
An einen "confrère à l'huile". Meldet u. a. die Erkrankung des Malers Alfred de Dreux (1810-1860), der dann auch am folgenden Tag verstarb. - Beiliegend ein gefaltetes Notizblatt (18,5 x 11,5 cm) mit einer Orig.-Bleistift-Zeichnung. Skizzenhaft dargestellt ist ein kotzender Mann in Landsknechts-Kleidung (auf einem beiliegenden Antiquariatszettel wird er für einen "Arlequin" gehalten). - Ferner beiliegend ein Foto von Pils' Grabmonument. - Der Brief auf dünnem Papier mit Randschäden.

Poelzig, Hans
2 Notizhefte mit 11 Bleistift-Skizzen. 1918
Los 2146

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,250)

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Poelzig, Hans, Architekt, Maler, Bühnenbildner, führender Vertreter der Neuen Sachlichkeit, Professor in Breslau und Berlin (1869-1936). 2 eigh. Notizhefte und 1 loses Doppelblatt. (Tinte und Bleistift). Zus. 39 Bl., einseitig beschrieben, und 1 loses Doppelblatt. Mit insges. 11 Bleistift-Skizzen. Kl. 4to und gr. 8vo. Kartonagen d. Z. (Wohl Berlin, nach 1918).
Wohl Stichwörter und Notizen für Vorlesungen an der Technischen Hochschule Berlin, wo Poelzig ab 1923 als Professor lehrte. Große Themen wie die Geschichte der Bauformen in ihrem Verhältnis zu Kirche und Politik werden stichwortartig und kritisch abgehandelt. Das mit Tinte beschriebene Heft beginnt mit "Form der kath. Kirche / der protest. Kirche. hier ursprünglich Lithurgie, deutsche Sprache, Kirchengesang, Luther - Künstler. - Form stets irgendwie Tradition - traditionsloser Impressionismus u. mit Tradition (franz.) ... Tradition darf nicht äußerlich formalistisch sein, sondern innerlich vererbt im Blut liegen. - Empire, Schinkel, am besten hier die einfachsten Sachen. Sprache der Naturalistik ... Form der Phrase, wirkungsvolles Schlagwort. - Form des Liedes, Marseillaise, Wacht am Rhein. - Stücke der Form des Monarchismus, der sichtbaren Spitze, des Symbols" (etc.). Viel Raum widmet Poelzig dem Vergleich in der Form-Entwicklung europäischer Völker: "... Form der Engländer und Römer. Manchmal genügt alter Wein in neuen Schläuchen. Wandelbarkeit Englands in Formen der Herrschaft. Starrheit des Preußentums. Form des Civis Romanus. Form der Gentlemen. Nicht an Kriegeskasse geknüpft wie in Preussen - Offiziersform. Alexander verstand kein Volk zu formen, nur ein Heer. Fehler Bismarcks. Habsburg hielt sich doch die Form, gute Diplomatie. Schlechte Form der Deutschen ... Welt beherscht man durch die Form. Weltkrieg - unmöglich daß die deutsche Form siegen konnte, wohl die deutsche Armee. Schlechte Symbole der Deutschen, vor allem des heutigen Protestantismus, Priestertracht ... Superintendenten ... Kunst ist Traum, Schöpfung über Gott hinaus ...".
Die Stichwörter in dem mit Bleistift beschriebenen Heft befassen sich nicht nur mit kirchenpolitischen Einflüssen auf Kunst und Formgebung bei den Völkern, sondern auch direkt mit der politischen Entwicklung, die Poelzig durchaus kritisch sieht. "... Ohne Form kein Sieg ... die Formlosigkeit der Demokratie nach 1918 hat ihren Sturz besiegelt ... der Deutsche kein Augenmensch. Vorherrschaft der Kunsthistoriker. braucht keine schlechte Eigenschaft zu sein, philosophischer Sinn. - Die Wandlung des Städtebildes durch die Baupolizei ... Kunst ist zeitlos, sie gehört zum Sein" (etc.). - Die Bleistift-Skizzen mit Architekturdetails (ein Doppelblatt lose beiliegend) zeigen teils tempelartige Fassaden, teils mehrstöckige Fensterfronten unter einem flachen Satteldach (kein Zusammenhang mit dem Großen Schauspielhaus in Berlin). - Beiliegend 9 Zettel mit weiteren Notizen zum Thema "Form".

Lot 2147, Auction  125, Zwintscher, Oskar, 2 Briefe an Alfred Günther. 1910

Zwintscher, Oskar
2 Briefe an Alfred Günther. 1910
Los 2147

Zuschlag
400€ (US$ 417)

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Zwintscher, Oskar, frühverstorbener Dresdener Maler, Professor an der dortigen Akademie, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, malte Rainer Maria und Clara Rilke sowie Heinrich Vogeler, war befreundet mit Sascha Schneider, der auch sein Grabdenkmal schuf (1870-1916). 2 eigh. Briefe m. U. "O. Zwintscher". Zus. 2 S. Gr. 8vo. Klotzsche 11.VII.1909 und 12.III.1910.
Wohl an den jungen Schriftsteller und späteren Redakteur Alfred Günther (1885-1969), der ihm seinen Gedichtband "Phönix. Handzeichnungen" übersandt hatte. "... Es ist immer angenehm für einen Künstler, wenn er mit seiner Kunst in die Ferne wirkt und greifbare Spuren solcher Wirkung zu ihm zurückkehren. Um so größer wird seine Freude sein wenn solche Spuren selbst wieder in künstlerischer Form sich ihm äussern. So danke ich Ihnen denn vielmals für die Zusendung der Gedichte, aus denen ich nachhaltigste Anregung geschöpft. Ich gratuliere Ihnen von ganzem Herzen zu diesem prächtigen Talente, das Sie damit als ein mir bisher völlig Unbekannter in so überraschend reifer Form vor mir entfalten ..." [11.VII.1909]. Nach Empfang einer erweiterten Neuauflage: "... Zwar hatte ich mir das Büchlein schon bald, nachdem ich von dessen Erscheinen erfahren hatte, angeschafft, aber das Exemplar mit der persönlichen Signierung des Dichters ist mir besonders wert. Mit grosser Freude habe ich in dem Bändchen die mir schon bekannten Gedichte wieder begrüsst und die neuen kennen gelernt. Alle Ihre Gedichte sagen mir ohne weiteres zu, wenn auch natürlich eines mehr als das andere, während ich mit den kleinen Prosa-Stimmungen noch nicht so viel anzufangen weiss. Ich habe fast das Gefühl, als ob Sie in gebundener Rede auch Gedanken u. Stimmung knapper, gebundener herausbringen, herauszubringen genötigt sind, während Sie auf dem durch keine Schranken des Rhythmus, des Reimes begrenzten Gebiete der Prosa mit Ihrer reichen Phantasie allzuweit ausschweifen ... Es geht es mir mit den Prosa-Sachen ähnlich wie mit der schwarzen Titelvignette auf dem Buchumschlag: Als dekoratives Ornament ungemein zierreich und originell erfunden, erregt es sofort Aufmerksamkeit und Gefallen, verfehlt aber seinen eigentlichen Zweck, das Wort 'Phönix' zur Anschauung zu bringen, vollständig. Ich würde mich nicht wundern, wenn Sie selbst diese Vignette erfunden hätten ..." [12.III.1910). - Zwintscher, der nebenbei viel für die beliebten Stollwerck-Sammelbilder arbeitete, hat neuerdings eine wesentliche Aufwertung gefunden; sein 150. Geburtstag wurde 2020 in Dresden feierlich begangen. - Beim zweiten Brief die durchgetrennte Querfalte unauffällig repariert.

Lot 2148, Auction  125, Ausdrucks-Tänzerinnen, 4 Autographen. 1922 - 1923

Ausdrucks-Tänzerinnen
4 Autographen. 1922 - 1923
Los 2148

Zuschlag
320€ (US$ 333)

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Ausdrucks-Tänzerinnen. 4 Autographen. Zus. 101/2 S. Mit 3 Umschlägen. 1922-1923.
3 eigh. Briefe und 1 eigh. Postkarte von führenden Ausdrucks-Tänzerinnen der 1920er Jahre, alle an den Schriftsteller Frank Thiess gerichtet. Über Gastspiele, Treffen und neue Tänze. - Vorhanden: Lucy Kieselhausen (1897-1927). Eigh. Brief m. U. "Lucy Kieselhausen". 2 S. Mit Umschlag. Quer-gr. 4to. Berlin 26.XI.1922. - Sent M'ahesa (eigentl. Else von Carlberg, 1883-1970). 1 eigh. Brief m. U. "Sent M'ahesa" und 1 eigh. Postkarte m. U. "MAhesa". Zus. 61/2 S. Mit 1 Umschlag. 4to und 8vo. Reval 25.X.1922 und Woiscek (Estland) 3.X.1923. - Mary Wigmann (1886-1973). Eigh. Brief m. U. "Mary Wigman". 2 S. Mit Umschlag. 4to. Köln 11.I.1922.

Lot 2149, Auction  125, Busch, Fritz, 2 Briefe und 1 Postkarte an Frank Thiess

Busch, Fritz
2 Briefe und 1 Postkarte an Frank Thiess
Los 2149

Zuschlag
550€ (US$ 573)

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"Erstaufführung mit nachfolgendem Skandal"
Busch, Fritz, Dirigent und Operndirektor, Generalmusikdirektor der Stuttgarter Hofoper, Chefdirigent und Operndirektor in Dresden, emigrierte 1933 nach England, wo er Mitbegründer der Glyndebourne-Festpiele wurde (1890-1951). 2 masch. Briefe m. U. "Busch" und 1 eigh. Postkarte m. U. "Fritz Busch". Zus. 3 S. Gr. 4to und quer-8vo. Stuttgart und Dresden 1922-1923.
An den Schriftsteller Frank Thiess über ihre Zusammenarbeit bei Verdi-Aufführungen. "... Ich hätte Manches mit Ihnen zu besprechen, das auch für Sie nicht ohne Interesse wäre, und teile Ihnen mit, daß ich am 3. Juni 'Falstaff' von Verdi herausbringe und am 11. und 13. Juni Requiem von Verdi, am 15. Juni Erstaufführung mit nachfolgendem Skandal von Pierrot Lunaire von Arnold Schönberg, dieses Werk in erstrangiger Besetzung mit dem unerhörten Soloflötisten Amans von der Dresdener Oper und der Gutheil-Schoder für den Sprechgesang ... Vor allen Dingen interessiert mich auch, Näheres über die Soubrette zu hören, von der Sie in so schmeichelhafter Weise sprechen. Ich suche eine solche Persönlichkeit für Dresden und zahle die höchsten Preise, wenn ich sie finden werde. Allgemein hört man, daß diese Spezies ausgestorben sei [Stuttgart 20.V.1922] ... ich erwarte Sie mit Gattin so bald wie möglich im Theater. Habe sehr wichtige Dinge mit Ihnen zu besprechen, die für die Gattin von gleichem Interesse werden können. Karten reserviere ich und versuche auch noch Privatquartier zu erreichen ... [Dresden 22.II.1923]. - Beiliegend der Durchschlag eines Briefes von Thiess an Fritz Busch [3.VI.1922].

Lot 2150, Auction  125, Devrient, Ludwig, Albumblatt. 1828 + 2 Beigaben

Devrient, Ludwig
Albumblatt. 1828 + 2 Beigaben
Los 2150

Zuschlag
400€ (US$ 417)

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Devrient, Ludwig, Berliner Hofschauspieler, einer der berühmtesten dt. Bühnenkünstler der Theatergeschichte, legendär durch seine Freundschaft mit E.T.A. Hoffmann (1784-1832). Eigh. Albumblatt m. U. "L Devrient". 1 S. Goldschnitt. Quer-8vo. Berlin 15.VIII.1828.
Ein "mit lahmer Hand" für einen Freund geschriebenes Schiller-Zitat: "Wirke Gutes, du nährst der Menschheit göttliche Pflanze; Bilde Schönes, du streust Keime der göttlichen aus." Unter dem Titel "Zweierlei Wirkungsarten" erschien der Zweizeiler 1796 als Nr. 4 der Reihe "Votivtafeln". - Etwas gebräunt. - Beiliegend ein Billet und ein - fleckiges - Albumblatt (Dresden 1835) von Ludwigs Neffen Emil Devrient (1803-1872), dem ebenfalls hochberühmten, langjährigen Star des Dresdener Hoftheaters. - Albumblätter Ludwig Devrients sind sehr selten.

Diaghilew, Sergei
Signiertes Programmheft der Ballets Russes. 1913
Los 2151

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,500)

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Diaghilew, Sergei, russ. Ballett-Impresario, Kunstkritiker, Herausgeber und Kurator (1872-1929). Eigh. Signatur "Sergei Diaghileff", gemeinsam mit den Signaturen von drei Primaballerinen. Im Eröffnungs-Programmheft des Pariser "Théâtre des Champs Élisées" (8 Bl. Mit zweifarbig illustriertem Umschlag). (Paris 1913).
Auf der Innenseite des hinteren Umschlagblattes haben eigenhändig signiert Sergei Diaghilew und drei der berühmtesten Ballett-Tänzerinnen ihrer Zeit: Loïe Fuller, Anna Pawlowa ("Avec vous!") und Natalia Trouhanowa. Das Eröffnungs-Programmheft des "Theatre des Champs Élysées" unter Gabriel Astruc enthält noch nicht den Zettel einer bestimmten Aufführung, sondern Informationen über alle Aspekte der neuen Bühne: Gebäude, Direktion, Programmgestaltung, die hochfliegenden Pläne für die musikalischen Inszenierungen der ersten Saison, Werke der bedeutendsten Komponisten aus Vergangenheit und Gegenwart, geleitet und interpretiert von Spitzenkünstlern aus ganz Europa. - Heftung gelöst; kleine Klammer-Rostflecken; sonst ordentlich erhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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